Unser größtes internes Projekt seit der Gründung der Wien 3420 aspern Development AG heißt EVA. Entstanden ist EVA im Jahr 2022 als umfassende Evaluierung des Stadtentwicklungsprojekts „aspern Die Seestadt Wiens“.
Gemeinsam mit einem Team der Urban Innovation Vienna (Klima- und Innovationsagentur der Stadt Wien) als wissenschaftliche Beratung unterzogen wir das bis dato Erreichte einer genauen Prüfung. Wird die Stadtentwicklung den ambitionierten Ansprüchen gerecht? Wie müssen wir unsere Ziele in den unterschiedlichsten Bereichen schärfen oder auch neu ausrichten, um die übergeordnete Aufgabe – einen Ort für ein gutes und umfassend nachhaltiges Leben und Wirtschaften zu schaffen – zu meistern?
Aus der Zwischenbilanz wurde der Beschluss, nicht nur ein nachvollziehbares Set an Zielen zu schaffen, sondern diese auch mittels KPIs messbar zu machen und von nun an regelmäßig die Performance der Seestadt einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Damit greifen wir verpflichtenden Nachhaltigkeitsreportings im Sinne von ESG und EU-Taxonomie vor und setzen (uns) neue Standards. Der erste Schritt ist getan: Ein initiales Pilotreporting der wichtigsten Aussagen aus unserer Evaluierung und ausgewählter KPIs liegt nun vor. Und ambitioniert wie das Stadtentwicklungsprojekt als solches sind auch die Strategie-Evaluierung und das erarbeitete Zielsystem.
Der EVA Report präsentiert die aktuellen Messwerte aus den Jahren 2022 bis 2024 und basiert auf dem im Jahr 2024 veröffentlichten Bericht. Damit bietet er einen umfassenden Überblick über die jüngsten Entwicklungen und Ergebnisse in aspern Seestadt.
Im ersten Aufschlag ist EVA eine Zwischenbilanz. Gleichzeitig ist sie auch der Anfang eines Projekts, das sich durch alle Bereiche unserer Arbeit zieht. Wir wollen immer wissen, wo wir mit unserer Performance liegen, und das transparent machen
Robert Grüneis, Vorstand der Wien 3420
8
Handlungsfelder
9
strategische Leitziele
25
Subziele
Prozesse, Ablauf
und Methodik
2022 startete die Wien 3420 die umfassende Strategie-Evaluierung des Projekts aspern Seestadt. Ein empirischer Teil erfasst den Blick auf die Seestadt von außen. Das Benchmarking zeigt auf, wo die Entwicklung des Stadtteils gemessen an seinen Zielsetzungen steht. Kern der Empirie war ein Deep Dive, bei dem 116 Expert*innen in Fokusgruppengesprächen und Einzelinterviews zu den Qualitäten der Seestadt, aber auch zu Herausforderungen und Potenzialen befragt wurden. Ergänzt wurde dies durch eine Fortführung des „Markencontrollings“, eine in den 2000er-Jahren erstmals gestartete standardisierte Befragung zu Image-Attributen der Seestadt sowie der dritten Bewohner*innen-Zufriedenheitsstudie („Besiedelungsmonitoring“) seit 2015.
Das war die Ausgangsbasis für ein neues Zielsystem – bestehend aus acht Handlungsfeldern, neun strategischen Zielen und 25 Subzielen samt KPI-Set – für die weitere Entwicklung der Seestadt.
# Strategie & Handlungsfelder
Der öffentliche Raum ist der Ausgangspunkt aller Planungen. Mit der Beauftragung der „Partitur des öffentlichen Raums“ von Gehl Architects ging die Wien 3420 neue Wege in der Stadtentwicklung.
Bewusst skaliert sie die Räume nach Nutzungen – von großzügigen, urbanen Plätzen über breite, barrierefreie Gehsteige, die als shared spaces gedacht sind, bis hin zu den intimeren, semi-privaten Innenhöfen. Ein besonderer Ort: der asperner See im Herzen des Stadtteils.
Die Seestadt ist als vollwertiger Stadtteil geplant – mit hochwertiger sozialer Infrastruktur für alle Altersgruppen und vielfältigen Angeboten für das tägliche Leben. Sie soll ein friedliches, sicheres Zusammenleben aller Menschen sowie hohe Lebensqualität ermöglichen.
Mit der Smart Klima City Strategie und dem Wiener Klimafahrplan als Rückenwind entwickelt die Wien 3420 ihre Instrumente für die Erreichung der Wiener Klimaziele laufend weiter und setzt dabei immer wieder neue Standards. „Future-Proof“ nannten die Expert*innen im Deep Dive die seit 2011 zu 100 Prozent ÖGNB-zertifizierten Seestadt-Immobilien.
Obwohl Städte massiv zum Klimaschutz beitragen können, leiden sie besonders am Klimawandel. Wien zählt aufgrund seiner geografischen Lage zu den am stärksten von der Erderwärmung betroffenen Regionen Mitteleuropas. Die Beweggründe für das strategische Ziel sind daher kein Seestadt-Spezifikum. Wie sie adressiert werden, allerdings schon.
Die Architektur der Seestadt soll gestalterisch vielfältig und bautechnisch hochwertig sein. Seestadt-Häuser sind nutzungsoffen und vereinen Räume für unterschiedlichste Anforderungen unter ihrem Dach.
Die Architektur geht auf die Umgebung ein und trägt so zu einem lebendigen öffentlichen Raum bei. Mehrheitlich leistbarer, qualitätsvoller Wohnraum für unterschiedliche Lebensformen ist ein zentrales Ziel.
Die Seestadt ist ein Stadtteil mit vielen unterschiedlichen Nutzungen, die über das Wohnen hinausgehen. Das „Arbeiten“ macht die Hälfte ihres Markenkerns aus. Zukunftsfitte Wirtschaft anzusiedeln und dafür ein Innovationsökosystem zu schaffen, war von Anfang an ein erklärtes Ziel der Wien 3420 und einer ihrer Mütter, der Wirtschaftsagentur Wien.
In der Seestadt soll es möglich sein, ohne eigenes Auto zu leben. Und tatsächlich ist der PKW-Besitz im neuen Stadtteil nicht nur sehr niedrig im Vergleich zur Umgebung, er nimmt auch weiter ab. Energieeffiziente, umweltfreundliche Fortbewegung dominiert, wie die aktuellste Messung des Modal Split im Rahmen des Mobilitätspanels von aspern.mobil LAB zeigt.
Von Beginn weg verfolgte die Wien 3420 das Ziel, die Seestadt gut in die unmittelbare Nachbarschaft einzubetten und mit dem Umland zu vernetzen. Mittel- und langfristig soll sie nicht nur das Umfeld „servicieren“, sondern sich als vitaler Wirtschaftsstandort innerhalb der CENTROPE-Region etablieren.
Hohe Sichtbarkeit, starkes City Branding, Identitäts- und Gemeinschaftsbildung standen schon zu Beginn der Seestadt-Entwicklung im Vordergrund. Ihr Anspruch: Als Standort für Forschung, Innovation und Entwicklung beziehungsweise als „Urban Lab“ wahrgenommen zu werden und positive Diskursimpulse im In- und Ausland zu geben, wobei ihre Identität aus der Partizipation wachsen sollte.
Die Seestadt steht für höchste Qualität in Planung, Bau und Stadtentwicklung. Klare Standards, unabhängige Expertise und transparente Verfahren sichern nachhaltige Ergebnisse
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