Interaktive Karte
Pärchen geht über eine Brücke am See mit Bäumen und einem Schwan am Ufer
© Daniel Hawelka

Nachhaltigkeit & Ressourcen­schonung

Ressourcenschonung ist in der Seestadt immer im Fokus: Mit der Smart Klima City Strategie und dem Wiener Klimafahrplan als Rückenwind entwickelt die Wien 3420 ihre Instrumente für die Erreichung der Wiener Klimaziele laufend weiter und setzt dabei immer wieder neue Standards für Zukunftssicherheit.

Strategisches Ziel

aspern Seestadt zeigt als Klimamusterstadtteil vor, wie die Wiener Klimaziele erreicht werden können, schafft die Voraussetzungen für einen nachhaltigen Lebensstil und geht sorgsam mit den Ressourcen um.

Subziel

Ein schonender Umgang mit der Ressource Boden zeichnet aspern Seestadt aus.

KPI: Subjektive Wahrnehmung der Qualität des öffentlichen Raums

Subziel

Alle Quartiere und Gebäude in der Seestadt sind in der Lage, die Wiener Smart City Klimaziele und die Vorgaben der EU-Taxonomie hinsichtlich Klimaschutz zu erfüllen. Der aspern klimafit-Standard schafft die Voraussetzungen im Neubau, der Bestand wird laufend nachgerüstet und ertüchtigt.

KPI: Tatsächlicher Endenergieverbrauch der Gebäude

KPI: Jährliche Stromproduktion aus Photovoltaik am Gebäude

KPI: Energieaufbringung für Gebäudeheizung und -kühlung aus erneuerbaren Quellen

KPI: Graues CO2 bzw. graue Energie in Gebäuden

(für zukünftige Bauvorhaben/in progress: Zielwerte und Erhebungsmethodiken in Abstimmung mit öffentlicher Verwaltung, Forschung und Bauträgern)

Subziel

aspern Seestadt steht für Rückbau- und Recyclingfreundlichkeit von Gebäuden und von Materialien im öffentlichen Raum.

KPI: Umnutzbarkeit bzw. Rückbau- und Recyclingfreundlichkeit von Gebäuden und Materialien

KPI: Anteil von Recycling- (bzw. Re-use-) Material im Neubau

(für zukünftige Bauvorhaben/in progress: Zielwerte und Erhebungsmethodiken in Abstimmung mit öffentlicher Verwaltung, Forschung und Bauträgern)

# Nachhaltigkeit

Standards für die Zukunft

Aufgrund der weiter gestiegenen Bedeutung des Themas sind dem Handlungsfeld „Nachhaltigkeit und Klima“ gleich zwei strategische Ziele zugeordnet. Mit der Smart Klima City Strategie und dem Wiener Klimafahrplan als Rückenwind entwickelt die Wien 3420 ihre Instrumente für die Erreichung der Wiener Klimaziele laufend weiter und setzt (sich) dabei immer wieder neue Standards. „Future-Proof“ nannten die Expert*innen im Deep Dive (mehr zur EVA-Methode)die seit 2011 zu 100 Prozent ÖGNB-zertifizierten Seestadt-Immobilien. Allein damit sei die EU-TaxonomieKonformität schon fast in der Tasche.

  • 66 m² pro Kopf Flächeninanspruchnahme
  • 100 Prozent ÖGNB-zertifizierten Seestadt-Immobilien
intensiv begrünter Innenhof mehrere moderner Wohngebäude mit Gemüse-Hochbeeten
© Daniel Hawelka
Mädchen auf einer großen Wiese mit Nadelbäumen direkt an der U-Bahn und nachhaltigen Wohngebäuden
© Luiza Puiu
Menschen auf einem großen Platz mit viel Begrünung, Lokalen und Geschäften sowie modernen Gebäuden
© Daniel Hawelka
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# Weniger Fläche, mehr Effizienz

Ressourcen­schonung ist in der Seestadt immer im Fokus.

Das beginnt beim sparsamen Umgang mit Boden, der ihr schon mit dem Masterplan in die Wiege gelegt wurde, und geht über intelligentes Massenmanagement und maximales Recycling auf den Baustellen bis hin zu smarten Energielösungen, die von der ASCR in der Seestadt entwickelt und getestet werden. Immer mehr rücken auch die Baumaterialien und das Bauen an sich in den Vordergrund. So geht es bei der aktuellen Weiterentwicklung des Gebäudestandards aspern klimafit unter anderem um die Reduktion der Emissionen im gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes.

Mit der Entscheidung, Fernwärme flächendeckend einzusetzen, implementierte die Wien 3420 ab der Stunde null die Voraussetzungen für eine langfristig dekarbonisierte Wärmeversorgung. Waren von Beginn weg alle Gebäude zumindest nahe am Passivhaus-Standard, so entstehen inzwischen neue, die dank erneuerbarer Quellen oder besonders intelligenter Bauweise wie ROBIN Seestadt beim Heizen und Kühlen weitgehend autark sind. 

Wo immer möglich, soll erneuerbare Energie die Fernwärme ersetzen. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft wird das Umnutzen beziehungsweise Recyceln von Gebäuden und Materialien noch wichtiger. Nutzungsoffene Gebäude mit entsprechender Konstruktion und Raumhöhe werden in der Seestadt schon seit Längerem errichtet. Am Boden wird um jeden Zentimeter gekämpft. Das Ziel ist, möglichst wenig davon zu verbrauchen. Die Flächeninanspruchnahme pro Einwohner*in ist in der Seestadt mit 66 m² ausgesprochen niedrig.

Ein Potpourri an Nachhaltigkeitsstrategien sorgt in der Seestadt für aktiven Klimaschutz. Für ihren effizienten Umgang mit Energie ist sie bekannt. Aber noch ist wenigen bewusst, wie beispielhaft es hier gelungen ist, sparsam mit der wertvollen Ressource Boden umzugehen. Und das, obwohl der neue Stadtteil bereits mit vielem von dem ausgestattet ist, was es anderswo dringend brauchen würde, und auch schon einen beträchtlichen Anteil an Wirtschaftsflächen aufweist. Das funktioniert unter anderem deshalb, weil die Entwickler*innen mehrdimensional denken. 

Robert Lechner, Klimarat der Stadt Wien

KPI: Flächen­inanspruchnahme pro Einwohner*in

Flächeninanspruchnahme pro Einwohner*in

Bewertungsmethodik:

Der konstante Benchmark-Wert gilt während der gesamten Entwicklungsphase von aspern Seestadt. Der Begriff umfasst alle Siedlungs-, Verkehrs-, Freizeit- und Erholungsflächen inkl. Parks (aber nicht Wasser und Wald).

 

Zielwert:

Konstante Benchmark: ≤ 80 m² / pro Bewohner*in
(Wert entspricht 200 ha / 25.000 Einwohner*innen)
 

Messwert:

66 m² Flächeninanspruchnahme pro EW

Die aktuelle Flächeninanspruchnahme liegt mit 66 m² pro Einwohner*in deutlich unter dem angestrebten Zielwert von maximal 80 m² pro Bewohner*in.

# Weitere Handlungsfelder

Lebensqualität & Soziales

Gemeinschaft stärkt das Wir-Gefühl. Hier geht es um soziale Strukturen und das tägliche Miteinander.

Klimasensibilität & Resilienz

Klimatische Veränderungen stellen neue Anforderungen. Welche Lösungen in der Seestadt für mehr Widerstandsfähigkeit sorgen.

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