
Nutzungsmischung & regionaler Kontext
Von Beginn weg verfolgte die Wien 3420 das Ziel, die Seestadt gut in die unmittelbare Nachbarschaft einzubetten und mit dem Umland zu vernetzen. Mittel- und langfristig soll sie nicht nur das Umfeld „servicieren“, sondern sich als vitaler Wirtschaftsstandort innerhalb der CENTROPE-Region etablieren.
Strategisches Ziel
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aspern Seestadt ist ein nutzungsgemischter Stadtteil, der mit dem städtischen und regionalen Umfeld vernetzt ist und weit über seine Grenzen hinaus wirkt. |
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Subziel
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aspern Seestadt ist ein Hauptzentrum der Donaustadt und weist einen vielfältigen Angebotsmix auf.KPI: Branchenmix und Nahversorgung in aspern Seestadt KPI: Passant*innenfrequenz an ausgewählten Punkten KPI: Hohe Kaufkraftbindung innerhalb des Standorts KPI: Leerstandsquote |
Subziel
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Die Seestadt ist attraktiv für die Marchfelder Bevölkerung und Wirtschaft.KPI: Beschäftigte, die aus der Region kommen (Transdanubien und angrenzende Bezirke in NÖ) KPI: Kund*innen, die aus der Region kommen (Transdanubien und angrenzende Bezirke in NÖ) |
Seestadt als regionales Zentrum
Von Beginn weg verfolgte die Wien 3420 das Ziel, die Seestadt gut in die unmittelbare Nachbarschaft einzubetten und mit dem Umland zu vernetzen. Mittel- und langfristig soll sie nicht nur das Umfeld „servicieren“, sondern sich als vitaler Wirtschaftsstandort innerhalb der CENTROPE-Region etablieren.
Die Seestadt wächst zum neuen regionalen Zentrum der Donaustadt an der Entwicklungsachse der U2 heran. Damit ist sie ein wichtiger Baustein der Wiener Strategie, als polyzentrale Stadt mehr Ressourcenschonung, Lebensqualität und Wirtschaftskraft zu erzielen. Seine Zentrumsfunktion soll der neue Stadtteil erfüllen, ohne die Kaufkraft von bereits etablierten Zentren abzuziehen.
Vielmehr geht es um die Aufwertung der Region, die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Ziel, durch ausgezeichnete Infrastruktur, qualitätvolle Unternehmen und einen passenden, gezielt etablierten gewerblichen Angebotsmix den Kaufkraftabfluss und gleichzeitig den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren.
- Baustein für Wien als polyzentrale Stadt
- Lebensqualität und Wirtschaftskraft



Als „erste urbane Andockstation“ in einem vorstädtischen, teilweise ländlichen Umfeld beschrieben, ist die Seestadt laut Einschätzungen der Teilnehmer*innen am “Deep Dive“ auf einem sehr guten Weg. Das Angebot in den ersten drei Quartieren hat heute bereits eine Qualität erreicht, die auch für Nicht-Seestädter*innen attraktiv ist. Ein wesentlicher Treiber in dieser Entwicklung war und ist die „gemanagte Einkaufsstraße“, die von der Wien 3420 im Joint Venture mit der SES Spar European Shopping Centers seit 2015 umgesetzt wird.
Etliche im Deep Dive benannte Chancen und Potenziale sind im Rahmen aktueller Entwicklungen bereits in greifbare Nähe gerückt.
Bereits heute binden sieben Buslinien an die beiden U-Bahn-Stationen der Seestadt an. Neue öffentliche Verbindungen ins Umland von Floridsdorf kommend die Straßenbahnlinie 27 werden die Beziehungen zur Umgebung weiter intensivieren.
Sobald die Bahnlinie nach Bratislava auch auf slowakischer Seite vollständig elektrifiziert sein wird, verkürzt sich die Reisezeit in die slowakische Hauptstadt auf eine halbe Stunde. Höchste Zeit also, um die Beziehungspflege zu Wiens Twin City zu intensivieren. Gute Anknüpfungspunkte dazu bietet beispielsweise im F&E-Bereich das wachsende Netzwerk des in der Seestadt tätigen CLC East des EIT Manufacturing – also des CEE-Hubs im Bereich Produktion des European Institute of Technology.
Vom Grundrauschen der gemanagten Einkaufsstraße gehen starke Impulse in die gesamte lokale Wirtschaft aus, nicht zuletzt weil die Unternehmen auf Einkaufsmöglichkeiten und Lokale vor Ort für ihre Mitarbeiter*innen Wert legen und weil diese Frequenzbringer für andere Gewerbetreibende sind. Das kann man am einfachsten am sehr guten Branchenmix und Vermietungsstand in der Sockelzone ablesen. Und das trotz der viel zitierten Einzelhandelskrise, der österreichweit schwierigen Rahmenbedingungen für die Gastronomie und der wirtschaftsbedingten generellen Zurückhaltung bei Unternehmensgründungen. Dass diese an der Seestadt nicht vorbeigehen, ist klar – dank ihres Gesamtkonzepts steuert sie aber kraftvoll gegen diesen Trend.
Alexander Eck, Chief Development Officer SES Spar European Shopping Centers
Branchenmix und Nahversorgung in aspern Seestadt
Bewertungsmethodik:
Zielwert:
Messwert:
- Lebensmittel IST 3.200/SOLL 3.000 m²
- Drogerie IST 900/SOLL 900 m²
- Gastronomie IST 1.500/SOLL 1.700 m²
- Bäckerei IST 200/SOLL 200 m²
# Weitere Handlungsfelder
Mobilität
Mobilität wird neu organisiert. Welche Angebote Wege erleichtern und die Seestadt nachhaltig verbinden.
Identität & Sichtbarkeit
Ein Stadtteil mit Haltung. Wie die Seestadt sich positioniert und ihre Entwicklung kommuniziert.