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Plansinn

Veröffentlicht am 05.09.2011

Stadtentwicklung | Innovation | Urban Lab

ex.alp: riskante Architektur in aspern Seestadt

ex.alp trifft Wojciech Czaja, einen aufmerksamen und kritischen Geist der österreichischen Architektur- und Planungspublizistik, u. a. mit seiner kontinuier...
ex.alp: riskante Architektur in aspern Seestadt
ex.alp trifft Wojciech Czaja, einen aufmerksamen und kritischen Geist der österreichischen Architektur- und Planungspublizistik, u. a. mit seiner kontinuierlichen Berichterstattung zu diesen Themen im Standard. Im Gespräch gehen wir der Frage nach, wie bei aspern Seestadt entscheidende Unterschiede zu anderen Entwicklungsgebieten in Wien entstehen können: „Es braucht aus meiner Sicht Magneten, interessante Punkte, die man besuchen will oder muss“, sagt Czaja. Ein Forschungscluster inklusive der TU wäre dafür ideal gewesen. Vor allem brauche es aber Mut zum Risiko: „Riskante Architektur, die etwa mit Baugruppen neue Formen findet, oder den sozialen Wohnbau wirklich ausreizt. Wertvoll wäre auch ein echter Architektur Icon – nicht als Selbstzweck sondern in Kombination mit einer cleveren Nutzung“, so Czaja. Auch echte, spürbare Innovationen in der Mobilität wie ein mietbares Mini-E-Mobil als autarkes „Mobility on Demand“ System wäre richtungweisend und würde international sicher beachtet. Für solche besonderen Qualitäten müsse jemand Dinge in die Hand nehmen und Mut beweisen. Das beinhalte immer auch die Gefahr, zu scheitern, aber es könne dann etwas wirklich Gutes dabei herauskommen. Für manche Aufgaben, manche Themen oder Orte wäre in aspern Seestadt ein kuratorischer Zugang effektiver als mittelmäßige Mehrheitsplanung. Für besondere Qualität brauche es manchmal Radikalität, selbstverständlich in einem verantwortungsvoll gesetzten Rahmen. Wie sieht Czaja die Möglichkeiten der Medien, solche herausragenden Qualität zu befördern: „Architekturjournalismus kann eine Ermunterung sein, kann gute Beispiele aufzeigen und zu mehr Mut auffordern“, meint Czaja. Generell sei die Kultur des öffentlichen Architekturdiskurses in Wien noch nicht so ausgeprägt wie etwa in Skandinavien. Wichtig wäre, in aspern Seestadt bald konkrete Mini-Resultate zu sehen, über die dann wieder berichtet werden kann. Aus der Sicht von Czaja wäre es eine schöne Vision, dass alle Maßnahmen, die derzeit gesetzt werden – wie etwa die Entwicklung der Marke, thematische Konzepte und Studien – mittelfristig nur ein Mittel zum Zweck waren. Langfristig sollte aspern Die Seestadt Wiens ein qualitätsvoller, an die Stadt angegliederter, gewachsener Stadtteil sein, den man in 50 Jahren gar nicht mehr als das spezielle Projekt von heute erkenne.

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