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Plansinn

Veröffentlicht am 23.08.2011

Stadtentwicklung | Innovation | Urban Lab

ex.alp: Peer Drive Clean

Mit der Frage „Welche Vorschläge haben Sie, um die Gesundheit unserer Kinder zu verbessern?“ wird der Arbeitskreis „Gesunde Kinder – Unsere Verantwo...
Mit der Frage „Welche Vorschläge haben Sie, um die Gesundheit unserer Kinder zu verbessern?“ wird der Arbeitskreis „Gesunde Kinder – Unsere Verantwortung für die Zukunft“ eröffnet. Die Teilnehmenden stammen aus Berufen wie Kinderchirurgie, Nachbarschaftszentrum, Pharmaindustrie, Ärzteschaft, Marketing, Psychologie, Fachhochschulen und Universitäten, Apotheken, Rheumabetreuung, Bundeswehr, Wirtschaftskammer, Ernährungsberatung oder der Slow Food Bewegung. In den Diskussionen werden vielerlei Forderungen aufgestellt wie zum Beispiel, dass das Recht der Kinder in die Verfassung aufgenommen werden muss, da sie schutzwürdig sind und ihre Rechte gesichert sein müssen. Weiters sollte eine KinderexpertInnenkommission geschaffen werden, wo wirklich fachkundige Personen Gesundheitsdaten validieren, die beispielsweise aus dem Mutter-Kind Pass erhoben werden, und daraus Ziele für die Gesundheit der Kinder formulieren. Wichtig wäre im Anschluss einen Vergleich der österreichischen Daten mit den jährlich neuen OECD-Daten anzustellen, um eine Einschätzung über die österreichische Situation zu erhalten. Eine ähnliche Kommission wurde im Jahr 2006 von Ministerin Maria Rauch-Kallat ins Leben gerufen, schließlich aber wieder stillgelegt. Insgesamt ist man sich hier einig, dass die Städteplanung viel stärker auf die kindlichen Bedürfnisse abgestimmt werden muss. „In Zukunft werden Kinder den ganzen Tag in Schulen verbringen. Es kann nicht sein, dass sie dann im Keller oder auf betonierten Freiflächen spielen müssen“ wirft ein Teilnehmer ein. „Hingegen sollte täglicher Sport zum Lifestyle erhoben werden!“ Andere Forderungen betreffen besseres Essen in der Schule, Schulgärten, wo die Kinder und Jugendlichen selbst Produkte herstellen können; und gerade wenn es um Kindergesundheit geht, sollten die Kinder unbedingt in den Diskussionsprozess eingebunden werden. Für ex.alp geben Doris Inselsbacher und Ulla Konrad ein Interview. Doris Inselsbacher (am Foto rechts) berichtet über „Peer Drive Clean“, einem Projekt des Instituts für Suchtprävention in Oberösterreich. Anstatt teure Aufklärungskampagnen mit erhobenem Zeigefinger durchzuführen, informieren Peers ihre Gleichaltrigen in Fahrschulen. „Da ich persönlich als Peer tätig bin, kann ich mit vollster Überzeugung sagen, dass diese Art der Aufklärung und Wissensweitergabe an junge Menschen eine tolle Möglichkeit ist, die angesprochenen Jugendlichen auch von diesem Wissen zu begeistern und sie dafür zu interessieren. Der Draht von Jugendlichen zu Peers ist meiner Meinung nach sehr hilfreich, um diese Ziele erreichen zu können. Daher bin ich auch überzeugt davon, dass dieses Konzept auf Bereiche wie Gesundheit, Ernährung, Bewegung etc. anwendbar ist. Das Projekt ist so erfolgreich, dass die Landesverkehrsabteilung von Oberösterreich auch im Jahr 2010 insgesamt 100 Peer-Drive-Clean Einheiten gefördert hat. Das Institut für Suchtprävention in Linz initiiert zahlreiche Projekte wie zB „Take Control“ zum Thema Rauchen, das sich an SchülerInnen richtet. Mehr Information ist auf der Website abrufbar: www.praevention.at/seiten/index.php/nav.18/view.413/level.3 Ulla Konrad, Präsidentin des Berufsverbands Österreichischer PsychologInnen findet es wichtig, dass sich aspern Die Seestadt Wiens mit dem Berufsverband vernetzt – gerade zu den Themen Wohnen, Soziales und Gesundheit. Die jeweiligen PsychologInnen könnten Unterstützung bieten und auch relevante Studien nennen. Aus ihrer Sicht wäre sehr wichtig, ein Gesundheitszentrum mit guten Angeboten für Kinder und auch für Eltern einzurichten. Ergänzend dazu passt die Äußerung von Klaus Vavrik, dass vielfach nicht die Kinder, sondern die Eltern behandelt werden müssten (siehe auch ex.alp Artikel: „Wer die Jugend verliert, verliert die Zukunft“). Eltern hätten eine Schlüsselfunktion in der Gesundheit der Kinder, daher müsste die kostenfreie Mitbehandlung der Eltern ohne Diagnose der Eltern möglich sein nach dem Motto „Indexpatient Kind“.

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