Vor 15 Stunden und 58 Minuten begann ASPERN100 - eine einhunderstündige Simulation des Alltags der Zukunft, die vom Institut für Alltagsforschung in einem ...
Vor 15 Stunden und 58 Minuten begann ASPERN100 - eine einhunderstündige Simulation des Alltags der Zukunft, die vom Institut für Alltagsforschung in einem der Mikrohäuser von aspern Seestadt durchgeführt wird. Inspiriert wurde dieses Projekt von MARS500, der Simulation eines Raumfluges zum Mars (inkl. 40 Tage Aufenthalt), der von der ESA 2010/2011 durchgeführt wurde. Im Rahmen dieses Projekts wurden 4 Astronauten in furnierverkleidete Container in einem Moskauer Forschungsinstitut gepfercht. So viel Zeit haben wir leider nicht, dafür aber schönere Raumanzüge.
Die ersten Stunden der Simulation verbrachte das Team des Instituts mit dem Unboxing des Schlüssels, dem bisher erfolgreichen Versuch dem Hitzetod zu entkommen und mit der Entwicklung von Dingen, die im Alltag der Zukunft mitmischen sollten. Geordnet nach Listen mit Überschriften wie "most anticipated future innovations" "Retrotrends 2025" oder "in Zukunft bei Hofer" wurden Dinge gesammelt, die es noch nicht gibt aber recht dringend gebraucht werden, z.B. die "It's time to say goodbye-app", die einem sagt, wann es Zeit ist zu gehen, die nicht-stechende Gelse oder reißfeste Küchenrolle.
Der heutige Tag begann (auch das eine Inspiration von MARS500) mit einem ausgefeilten Fitnessprogramm. Für die kommenden Stunden sieht das Programm der Mission den Bau von Prototypen der "most anticipated future innovations" vor.