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Plansinn

Veröffentlicht am 01.09.2011

Stadtentwicklung | Innovation | Urban Lab

ex.alp: aspern ist eine Option!

Ex.alp trifft in Alpbach den Politologen Vedran Dzihic, der derzeit als Fellow an der Johns Hopkins Universität in Washington zu Krisen der Demokratie forsc...
ex.alp: aspern ist eine Option!
Ex.alp trifft in Alpbach den Politologen Vedran Dzihic, der derzeit als Fellow an der Johns Hopkins Universität in Washington zu Krisen der Demokratie forscht und publiziert. Etwa zur Frage, wie ökonomische Krisen demokratische Gesellschaftsentwürfe erodiern, welche Vorstellungen von Verteilung und Gerechtigkeit heutigen demokratischen Gemeinwesen angemessen sind. Unser spontanes Gespräch beginnt überraschend: Dzihic kennt das Projekt aspern Die Seestadt Wiens recht gut, da er schon öfters überlegt hat, dort hin zu ziehen, sobald dies möglich sein wird. Das macht ex.alp natürlich neugierig: was ist aus seiner Sicht besonders attraktiv an aspern Seestadt? Unser Gespräch wendet sich von der Zukunft in die Vergangenheit: Dzihic hat schon sehr unterschiedliche Wohnsituationen erlebt. Aufgewachsen im kommunistischen Jugoslawien, genauer in Bosnien, erlebt er seine Jugend in einer gebauten Utopie: einer typischen Megasiedlung aus den 70er Jahren mit über 10.000 Einwohnern. Die Flucht vor dem Krieg bringt die Familie ins Flüchtlingslager Traiskirchen, wo sie ein halbes Jahr zu acht in einem Zimmer leben, in jenem Lager, das für 500 Menschen ausgelegt ist, aber in dem bis zu 3000 untergebracht sind. Der weitere Weg führt sie nach Eisenstadt, wo Dzihic mit 17 in die Schule einsteigt, maturiert und nebenbei zum Profi Basketballer in der Bundesliga wird. Es folgt ein Studium in Wien, und die Erfahrung, in unterschiedlichen Bezirken dieser Stadt zu leben. Beruflich fasst er an der Uni Wien Fuß. Derzeit ist er für ein Jahr zu Forschungszwecken in den USA. Er bezeichnet sich als Wanderer zwischen den Welten, als Mensch, der zwei Leben gelebt hat. Vor diesem Hintergrund nennt Dzihic zwei Aspekte, die ihn an aspern Seestadt begeistern: einerseits das „Futuristische, Technologische, die Vision“, aber andererseits die Verheißung einer Qualität von urbaner Nachbarschaft und Gemeinschaft, wie er selbst sie als Kind erleben durfte: das Leben auf der Straße. Das wünscht er sich einmal auch für seine Kinder. Und: er hat keinen Führerschein, daher ist das geplante Mobilitätskonzept der Seestadt für ihn besonders attraktiv. Er wird sich aspern Die Seestadt Wien jedenfalls sicher genauer anschauen, wenn er nächstes Jahr wieder aus den USA zurückkehrt.

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