Das Jahr 2020 war bisher ein sehr turbulentes. Corona hat unseren Alltag enorm verändert und vieles an gesundheitlichen, finanziellen und sozialen Sorgen ve...
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Das Jahr 2020 war bisher ein sehr turbulentes. Corona hat unseren Alltag enorm verändert und vieles an gesundheitlichen, finanziellen und sozialen Sorgen verstärkt und/oder produziert. Die Herausforderungen, mit denen Menschen zu tun haben, sind dabei sehr individuell und für Familien möglicherweise andere, als für Alleinstehende oder aber auch UnternehmerInnen:Viele Haushalte und UnternehmerInnen sind durch Kurzarbeit, Jobverlust oder Umsatzeinbrüche in existenzielle Bedrängnis geraten.Die eigenen vier Wände waren auf einmal Lebensmittelpunkt, nahezu 24 Stunden, und haben zahlreiche neue Funktionen zugewiesen bekommen – da kann es schnell zu Konflikten in Folge von Enge und Überlastung oder aber auch zu emotionalen Krisen kommen. Jugendliche, deren Hauptbezugspersonen oftmals Gleichaltrige sind, wurden in ihrem Alltag und in ihren Sozialkontakten deutlich eingeschränkt. Home-schooling ist ein Modell, das für manche Kinder gut funktioniert, für viele aber auch weniger.Und vieles mehr…Füreinander da seinViele von uns haben in den vergangenen Wochen und Monaten an die Menschen in ihrem Umfeld gedacht und sich gefragt, wie sie – im Rahmen ihrer privaten oder beruflichen Möglichkeiten – Unterstützung anbieten können. Für uns als Stadtteilmanagement war es wichtig, den Kontakt mit den SeestädterInnen zu halten – um zu erfahren, wie es Ihnen geht, aber auch wie wir helfen können.Wir haben zum Beispiel:Information über hilfebietenden Einrichtungen und Serviceleistungen zusammengetragen und gestreutgeholfen Formen der Nachbarschaftshilfe im Stadtteil mehr Sichtbarkeit zu verleihen und publik zu machenAbwechslung geboten, indem wir Rezepte zum nachkochen für Daheim gepostet habenVernetzungsformate digital aufrecht erhalten und Expertise dazu geholt, die beraten hat – so zum Beispiel bei digitalen Stammtischen für UnternehmerInnenNachbarInnen aufgerufen Beiträge für ein Willkommensvideo aufzunehmen und uns zu schicken. Denn auch in Corona-Zeiten sind neue NachbarInnen in die Seestadt gezogen und freuten sich über ein „Hallo Nachbar. Hallo Nachbarin. Willkommen in der Seestadt!“ Die Beteiligung war groß und es sind drei – wie wir finden ganz wunderbare − Episoden entstanden, die sie hier, hier und hier nachsehen können. Aber auch innerhalb der Nachbarschaft war viel Unterstützung und füreinander da sein zu spüren – von der Hilfe bei Einkäufen und Gassi gehen mit dem vierbeinigen besten Freund, über kostenlose Beratungs- und Zuhörangebote, bis hin zu Unternehmen aus dem Stadtteil, die mit speziellen Angeboten auf die Krise reagiert haben, um Entlastung zu bringen (hierzu in Kürze mehr). Es war schön, diesen Zusammenhalt zu sehen – das macht schließlich mitunter eine gute Nachbarschaft aus.Unterstützung, die an die Zukunft denktViele Fragen und Unsicherheiten bleibe bestehen und werden uns sicherlich auch noch lange begleiten. Umso wichtiger ist es zu wissen, dass man mit Sorgen nicht alleine ist. Hilfe bietet oft die Nachbarschaft – mit privatem Engagement, mit vielen Einrichtungen und Projekten, mit einem sozialen Unternehmertum und vor allem mit all den Menschen, die dahinter stecken. In diesem Sinne sind wir auch weiterhin alle als Nachbarn und Nachbarinnen gefordert.Für und als Stadtteilmanagement ist die Nachbarschaft das zentralste Anliegen. Daher arbeiten wir gemeinsam mit KooperationspartnerInnen an Angeboten, die Entlastung und Unterstützung bringen. Wir halten Sie dazu hier, im Stadtteilfenster und im direkten Gespräch (z.B. während unserer Öffnungszeiten) am Laufenden.Informieren Sie sich für sich UND für Ihre NachbarInnen!