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Wirtschaftsagentur Wien

Veröffentlicht am 22.09.2025

FANTOPLAST: Design und Kreislaufwirtschaft erobern den Gewerbehof!

FANTOPLAST Circular Design zeigt, wie Kunststoffabfälle zur Ressource werden. Aus regionalem Plastik entstehen im Gewerbehof Seestadt Paneele für Design und Architektur.

Vier Männer und eine Frau stehen in einem Garten vor einer Wand und halten farbige kreisförmige Paneelen in der Hand
© FANTOPLAST

Kunststoffabfälle sinnvoll wiederverwenden? Das Unternehmen FANTOPLAST Circular Design macht’s möglich und verwandelt regionale Kunststoffabfälle in universell einsetzbare Paneele für Design und Architektur. Im Gewerbehof Seestadt der Wirtschaftsagentur Wien hat sich das junge Team eine kreative Oase für ihren überraschend schnellen Start in die Selbstständigkeit geschaffen. 

Materialien recyceln und wiederverwenden, um die Umweltbelastung zu minimieren – Das ist der Grundgedanke des Unternehmens FANTOPLAST Circular Design. Die Idee dafür war schon lange da. Bereits im Jahr 2018 experimentierte Geschäftsführer Raphael Volkmer im Verein Precious Plastic Vienna mit Kunststoffabfällen und ihren Nutzungsmöglichkeiten als Paneele. Von dort an nahm die Idee aus Altem Neues zu schaffen Fahrt auf. Als eine natürliche Folge der allmählich steigenden Nachfrage an besserer Qualität, größeren Projekten und Paneelformaten, fand sich schnell ein interessiertes Team zusammen und Et voilá, FANTOPLAST war gegründet!

Ein Produkt, unzählige Möglichkeiten

FANTOPLAST hat sich zum Ziel gesetzt, dem regionalen Markt eine Alternative zu weniger nachhaltigen Materialien für Design und Architektur zu bieten und mischt mit dieser Idee die Branche ordentlich auf. Anstatt sich von den Eigenheiten des Recyclingmaterials einschränken zu lassen, nutzt das Unternehmen die Vielseitigkeit und die unendlichen Möglichkeiten der regionalen Kunststoffabfälle. Im Zuge eines holistischen Produktionsprozesses bezieht FANTOPLAST dabei ausschließlich Material von lokalen Recyclern im Umkreis von 50km und verarbeitet dies in der Seestadt zum Endprodukt weiter. Das Ergebnis: Paneele im Format 200 x 100 cm in den verschiedensten Farben und Mustern für eine breite Anwendung – egal ob für den Möbelbau, Innenausbau oder die Fassadenverkleidung. Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft können die Paneele nach dem Nutzungszyklus wiederaufbereitet oder vollständig wiederverwertet werden. 

Im Gewerbehof können wir problemlos unsere Produkte herstellen und versenden, mit dem Vorteil, dass wir bei Bedarf flexibel weitere Flächen anmieten können. Die Skalierbarkeit und ideale Infrastruktur machen es für uns zum perfekten Standort.

Alessia Scuderi

Mitbegründerin von FANTOPLAST

Paneelen liegen übereinander und nebeneinander, sie sin blau, grau und weiß
© FANTOPLAST
Blaue Paneele im Vordergrund, im Hintergrund ein Mann mit Munschutz und ein Gerät
© FANTOPLAST

Gebündelte Expertise

Hinter den vielfältigen Paneelen von FANTOPLAST verbirgt sich ein ebenso buntes und multidisziplinäres Team. Die fünfköpfige Arbeitsgruppe deckt ein großes Spektrum an wichtigen Kompetenzen ab. Designer*innen, Forscher*innen, Künstler*innen und Betriebswirt*innen haben sich vereint, um Kunststoff als zirkuläre Ressource ein zweites Leben zu schenken. Ihr gemeinsamer Nenner dabei: Der Forschungsdrang und ihr Anspruch hochqualitative Produkte durch Recycling zu entwickeln. 

Dass der Weg von der innovativen Idee hin zum eigenen Unternehmen so schnell ging, hätten sich die Gründer*innen aber selbst nie gedacht. „Wir sind alle noch recht "jung" und hatten nicht vor, so schnell ins Geschäft einzusteigen, was natürlich bedeutet hat, dass wir nur sehr wenig Zeit hatten, die notwendigen Ressourcen zu beschaffen“, erzählt Alessia Scuderi, Mitbegründerin von FANTOPLAST. Wie das Recycling-Schicksal jedoch so will, hat das Unternehmen mittlerweile alle Gründungshürden gemeistert und sich ein optimales Umfeld für ihre innovative Idee geschaffen. 

Der Gewerbehof als kreative Brutstätte

„Wir waren auf der Suche nach einem Ort der groß genug ist, um eine Produktionsstätte zu beherbergen und gleichzeitig nicht aus der Stadt hinausziehen zu müssen, wo die meisten Industrien angesiedelt waren“, so Alessia Scuderi. Mit den vertikalen Werkstätten im Gewerbehof in der Seestadt hat das Unternehmen das perfekte Match für ihre Wiener Produktion gefunden: Eine große Werkstattfläche mit Nähe zu Stadt, Partner*innen und Kund*innen. Ein Paradebeispiel dafür, dass Produktion und Urbanität zusammen gedacht werden können (und sollen)! Seit Dezember 2023 arbeitet das Team nun in mitten der pulsierenden und stetig wachsenden Seestadt für eine nachhaltige Zukunft in der Design- und Architekturszene. 

weiß-blau gefleckte Paneele, links davon ein Hubwagen
© FANTOPLAST

Wir könnten uns nichts anderes wünschen, wir lieben die Stimmung hier und freuen uns schon auf ein paar Sommersprünge in den asperner See, der nur ein paar Schritte von unserer Haustür entfernt ist.

Alessia Scuderi

Mitbegründerin von FANTOPLAST

Als eine der ersten Bewohner*innen im Gewerbehof in der Seestadt genießt das Team von FANTOPLAST aktuell noch die Ruhe vor dem Sturm, freut sich aber schon sehr auf neue Nachbar*innen, die ein wachsendes Gemeinschaftsgefühl und einen bunten Branchenmix in die kreative Oase im Gewerbehof bringen. 

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