Dunkel wars und der Mond schien nicht Helle
Es ist 20:30 und ich habe gerade mit Georg – einem von der Security Crew- eine Zigarette geraucht, er sagte:...
Es ist 20:30 und ich habe gerade mit Georg – einem von der Security Crew- eine Zigarette geraucht, er sagte:...
Dunkel wars und der Mond schien nicht Helle
Es ist 20:30 und ich habe gerade mit Georg – einem von der Security Crew- eine Zigarette geraucht, er sagte: „Mutig dass du hier alleine wohnst.“ Was das wohl bedeutet, wenn dir das ein mit einer Schusswaffe ausgestatteter Security sagt?
Diesmal bin ich am Wochenende hier in der Seestadt geblieben. Ich baue eine Terrasse aus Altholzresten und Dreiviertel davon sind bereits fertig. Die Arbeit tut gut und regt an. Es will überlegt sein, wie Schnittholzreste kombiniert werden, damit sie ein gutes Gesamtbild ergeben. Der Unterbau besteht aus alten Holzpaletten, die Decklage aus kurzen Lerchenholzstücken, die nach der Fertigstellung des Flederhauses aus dem Altholzcontainer gesammelt wurden.
Die grünen Wände gedeihen noch einmal prächtig bei diesem milden Herbstwetter.
Jeden Morgen begrüßt mich eine rosa Nelke. Eine Spaziergängerin hat sie heute schon bewundert, die Nelke.
An einem Wochenende ist das Interesse an den begrünten Wänden groß, so ergeben sich Gespräche und die Erdbeeren werden direkt von der Fassade genascht.
Es geht mir gut, hier draußen in der Weite der Seestadt. Eigentlich ist es fast wie in einer Einsiedelei. Ich bin ganz mit mir, unabgelenkt ohne Fernseher. Nur der Radio läuft und leistet mir Gesellschaft. Ich wünsche Euch einen guten Wochenstart und verabschiede mich bis zu meinem nächsten Eintrag.
(Textbeitrag: Florian Kloidt)
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Die Einträge geben die subjektive Erfahrung und Meinung des Erzählers wieder und entstehen im Rahmen eines PROGREENcity Forschungsprojektes in aspern Seestadt.