Holzstege im Gedenkwald

Kategorien: Sonstiges
Postet am: 14.03.2017
von Stadtteilmanagement Seestadt aspern
Foto (c) greenlab Zurzeit entstehen im Auftrag der MA49 Forst- und Landwirtschaftsbetriebe und der wien 3420 aspern development AG der Vorplatz und zwei Zugangsstege zum Gedenkwald, welcher östlich der Seestadt liegt. Umgesetzt wird das Projekt vom Beschäftigungsprojekt greenlab. Nachdem im vergangenen Winter mit der Waldpflege begonnen wurde, konnte nun im Februar 2017 mit den Holzbauarbeiten gestartet werden. Lesen Sie hier mehr! Ziel ist es... ...die Zugänglichkeit zu verbessern, den Gedenkwald (siehe Stadtteilplan) in einen zeitgemäßen Rahmen zu setzen und die Erinnerungsebenen unterschiedlicher historischer Ereignisse wahrnehmbar zu machen. Das Konzept für die Umgestaltung wurde in einem Planungsverfahren unter Beteiligung der Bezirksvorstehung Donaustadt, der Israelitischen Kultusgemeinde, dem Stadtteilmanagement Seestadt aspern, Historikern, der Projektsteuerung Aspern und den AuftraggeberInnen erarbeitet. Der Gedenkwald.. ...hat eine Größe von ca. 10 ha und sein dreißigjähriger Baumbestand besteht aus heimischen Laubgehölzen. Die 65.000 gepflanzten Bäume stehen für die 65.000, während des Nationalsozialismus ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden. Seit der Pflanzung des Gedenkwaldes wurden nur reduziert Pflegemaßnahmen durchgeführt, sodass ein dichter Gehölzbestand mit einem hohen Totholzanteil vorhanden war. Das Areal ist als Landschaftsschutzgebiet und naturnahes Erholungsgebiet ausgewiesen. Mit der Entwicklung und erhöhten Nutzungsdichte durch die Seestadt wird aktuell das Spannungsfeld zwischen Gedenk- und Erholungsnutzung aufgespannt, was den Kontext für die Aufwertung des Gedenkwalds darstellt. Mit der Freilegung der ehemaligen Landebahn des Flugfeld Aspern wird ein Entreé geschaffen, das über zwei Holzstege mit der Lichtung im Gedenkwald verbunden ist. Der Gedenkwald wird als geschlossene Form behandelt, die mit zurückhaltenden und punktuellen Eingriffen überarbeitet wird. Mit diesem Zugang wird sowohl den notwendigen Pflegemaßnahmen als auch der Erhaltung des symbolischen Gehalts der Gedenknutzung entsprochen.
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