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Veröffentlicht am 26.06.2019

Kultur

Künstlerin des Monats - Andrea Angermann

Wer mit Andrea Angermann über Musik redet, wird schon am nächsten Tag mit dem Gedanken spielen, sich selbst bei einem Chor anzumelden. Singen ist eine Leid...
Künstlerin des Monats - Andrea Angermann
© SiMShot
Wer mit Andrea Angermann über Musik redet, wird schon am nächsten Tag mit dem Gedanken spielen, sich selbst bei einem Chor anzumelden. Singen ist eine Leidenschaft, die ihren Alltag strukturiert: „Wenn ich einen Tag ohne Singen verbringe, werde ich grantig.“ Wie Andrea Angermann ihr Leben ohne Grant und mit viel Musik gestaltet, lesen Sie hier.Wer ist Andrea Angermann?Andrea Angermann arbeitet seit 2016 in der Seestadt. Sie ist bei Wien Work für PR-Marketing und Internationales zuständig und führt immer wieder Delegationen durch die Werkshalle oder das Speiseamt und stellt dabei die vielfältigen Tätigkeitsbereiche von Wien Work vor. Ihr wird auch immer wieder bewusst, dass die Seestadt als Standort eine der Besonderheiten des Unternehmens ausmacht. Von ihrer Arbeit erzählt sie mit Begeisterung. Sobald das Thema auf Musik fällt beginnt sie noch mehr zu strahlen.Musik als intrinsische MotivationMusik ist nicht nur ein Hobby, sondern prägend und formend für sie als Person. Andrea Angermann meint, „singen verändert. Vor 10 Jahren war ich sicherlich ein anderer Mensch. Musik bringt eine gewisse Gelassenheit ins Leben und man wird süchtig nach dem auf der Bühne stehen.“ Sie beschreibt die Glücks- und Stresshormone, die bei Auftritten ausgeschüttet werden als geniale Kombination, die auch das Immunsystem stärken.Das vielfältige musikalische WirkenAndrea Angermann singt nicht nur in einem Chor. Sie schenkt ihre Stimme verschiedenen Bühnen gleichzeitig. Derzeit ist sie im BAchCHorWien aktiv und singt Sopran. Der BAchCHorWien ist Teil der Bachgemeinde, die es seit 1913 gibt. Der ambitionierte Amateurchor existiert seit zirka 80 Jahren und besteht derzeit aus 90 ehrenamtlich engagierten SängerInnen. Neben den gemeinsamen intensiven Proben und Vorbereitungen für Konzerte, wird im BAchCHorWien auch Stimmbildung angeboten. Dadurch hat Andrea Angermann auch das Solosingen für sich entdeckt.Solo ist sie beispielsweise auf sogenannten Open-Singing-Events unterwegs, bei denen SängerInnen zirka drei Lieder einstudieren, Noten für den Korrepetitor mitbringen und diese einem sehr gemischten Publikum präsentieren.Gemeinsam mit einer Gesangspartnerin studiert Andrea Angermann Arien von Mozart oder Duette von Mendelssohn ein. Musikalisch Verbindungen in die SeestadtDen BAchCHorWien hat es auch schon in die Seestadt geführt. 2017 hat der Chor gemeinsam mit dem Orchester der Wiener Bachsolisten im Speiseamt von Wien Work geprobt. „Das Speiseamt hat sich wirklich super dafür geeignet, weil es barrierefrei ist und für das Orchester einfach war, dort zu proben. Auch die Akustik ist erstaunlich gut.“„Messiah“ von Händel wurde schließlich erfolgreich in der Minoritenkirche aufgeführt.An dieser Stelle tut sich natürlich die Frage auf: Kennt Andrea Angermann die Seestimmen?„Die Sängerwelt in Wien ist klein“, meint Angermann lachend. Sie war bereits mehrmals in Kontakt mit den Seestimmen, die das Speiseamt auch schon für die eine oder andere Veranstaltung nutzen konnten. Mitgesungen bei den Seestimmen hat sie allerdings noch nicht.Weitere ProjekteDer Tag müsste eigentlich mehr als 24 Stunden haben, um all die Projekte unterzubringen, von denen Andrea Angermann erzählt. Und doch schafft sie es. Sie war in ihrer Vergangenheit  auch Projektsängerin bei "Voices of Refugees“ und hat in diesem Rahmen ihr erstes Solo bei einem Konzert in Holland gesungen.Außerdem war sie viele Jahre im Kammerensemble WIENACCORD.Beim BAchCHorWien ist sie nicht nur Sopranistin, sondern auch im Vorstand aktiv. Im Rahmen der Internationalen Kultur- und Sozialinitiative Albert Schweitzer organisiert sie zudem hochwertige Konzerte in Österreich. Mit dem Erlös werden soziale Projekte unterstützt.TippsEinen Tipp von Andrea Angermann, können sich alle mitnehmen, um ein bisschen Musik in ihre Leben zu bekommen: „Man kann ganz lustige Atemübungen in der U-Bahn machen. Zum Beispiel die Atemkontrolle, wenn man bis 5 zählt und dabei den Atem stoppt. Das Ganze kann man aufbauen und bis 6, 7 oder 8 oder noch weiter zählen. Diese Übung hilft nicht nur beim Singen, sondern entspannt ganz herrlich nach einem langen Arbeitstag.“ Wer den BAchCHorWien live erleben möchte, hat im Oktober die Möglichkeit:13. Oktober 2019, 19:30 UhrWiener Konzerthaus, Großer SaalGiuseppe Verdi – Messa da Requiem Kontaktandrea.angermann(at)bachgemeinde.at
Chorprobe des BAchCHorWien im Speiseamt in der Seestadt
© BAchCHorWien
BAchCHorWien und Wiener Bachsolisten im Wiener Konzerthaus 2018 - Johannes Passion
© AlexanderHouben
Probe von SängerInnen des BAchCHorWiens in der LAXBar im Rahmen der Wiener Festwochen 2019
© BAchCHorWien

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