Am 19. September 2015 findet ab 10 Uhr die 5. Donaustädter GEH-DENK Wanderung statt. Thema ist diesmal „der verbotene Umgang während des Nationalsoziali...
Am 19. September 2015 findet ab 10 Uhr die 5. Donaustädter GEH-DENK Wanderung statt. Thema ist diesmal „der verbotene Umgang während des Nationalsozialismus“. Jazz und Swing zu hören oder politische Witze zu erzählen war unter dem NS Regime verboten. Die GEH-DENK Wanderung setzt sich an sechs Stationen mit den Verboten jener Zeit auseinander und zieht Vergleiche zu heute üblichen Umgangsweisen.
Bei der 7,5 Kilometer langen Wanderung vom Mahnmal in der Lobau bis zur U2-Station Seestadt wird ein Zeichen zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen gesetzt. Wer mitwandern möchte, kann gerne je nach Möglichkeit und Interesse bei den einzelnen Stationen dazustoßen.
„Geh-Denken“ von der Lobau bis zur Seestadt
Startpunkt ist um 10.00 Uhr beim Mahnmal zum Gedenken an die Zwangsarbeiter, die zwischen 1938 und 1945 für den Bau des Donau-Oder-Kanals und des Ölhafens Lobau eingesetzt wurden. Um 10:30 Uhr geht es beim Lobau Museum (Lobau 256, Vorwerk 1) um „verbotene Liebe“. Um etwa 11:30 Uhr beim Gasthaus Hansi (Esslinger Furt 4) um „Entartete Kunst“. Gegen 12.30 Uhr an der Ecke Esslinger Hauptstraße und Kirschenallee ist „Verbotener Spaß“ das Thema. Um etwa 13 Uhr beim Gedenkstein im Gedenkwald neben der Seestadt werden die sogenannten „Schlurfs – die verpönte Jugendgruppe“ vorgestellt. Schließlich werden gegen 13:30 Uhr bei der letzten Station neben der U2-Station Seestadt rund 300 Grablichter entzündet, eine Schweigeminute wird abgehalten und es erfolgt eine Kranzniederlegung durch Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy – im Gedenken an Leid und Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Veranstaltet wird die GEH-DENK Wanderung vom Verein „unsere Donaustadt“ unter dem Ehrenschutz von BV Ernst Nevrivy.
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