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Perspektivenwechsel in der Seestadt – Eure Wünsche für ein besseres Miteinander
Mit der Aktion „Perspektivenwechsel“ hat das Stadtteilmanagement 2024 ein Projekt ins Leben gerufen, um den Dialog und Austausch zu fördern und ein bess...
© STM
Mit der Aktion „Perspektivenwechsel“ hat das Stadtteilmanagement 2024 ein Projekt ins Leben gerufen, um den Dialog und Austausch zu fördern und ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln, indem man sich in die Perspektive des anderen hineinversetzt.Im Rahmen des Projekts wurden Schilder am Käfig beim Elinor-Ostrom-Park aufgestellt, die Fragen zum Zusammenleben in der Seestadt stellten, wie etwa: „Was ist dein Beitrag zum Zusammenleben hier?“ oder „Warum sagst du nichts, wenn dich das Verhalten deiner Mitmenschen stört?“Die Antworten, die in die Vogelhäuschen eingeworfen wurden, spiegeln die Vielfalt der Gedanken und Wünsche der Seestädter*innen wider: Einige wünschten sich mehr Austausch zwischen den Generationen und betonten die Bedeutung von Humor und Respekt im täglichen Leben. Eine Bewohnerin, liebevoll selbstgenannte "Boomerin" 60, meinte: „Mehr Kommunikation zwischen den Generationen und ein bisschen Humor – das bringt uns zusammen.“ Andere sprachen sich für mehr Hilfsbereitschaft aus und beklagten, dass diese Werte zunehmend verloren ging.Ein weiteres häufig genanntes Thema war das Bedürfnis nach mehr Achtsamkeit im Umgang miteinander. „Ich verhalte mich leise“, schrieb eine Person, während eine andere den Wunsch äußerte, dass „alle ein bisschen mehr aufeinander Rücksicht nehmen.“Auch der Umgang mit Müll im öffentlichen Raum war ein oft genanntes Thema. „Manchmal liegt schon sehr viel Müll herum!“, schrieb eine Bewohnerin. Das Thema Hundekot wurde ebenfalls angesprochen, mit dem Wunsch: „Bitte räumt euren Dreck weg!“Einige beantworteten die Frage nach ihrem eigenen Beitrag zum Zusammenleben mit einer kleinen, persönlichen Geste. Christoph schrieb: „Mein Lächeln.“ Andere, wie Patricia und Celine, erklärten: „Wir gießen gerne in unserer Freizeit, da das hier viel zu wenig passiert!“Auf die Frage „Wodurch hast du das letzte Mal deine Mitmenschen gestört?“ gab es nur wenige Antworten: „Ich störe nie, weil ich der Christoph bin.“ und „Ich störe meine Mitmenschen nicht.“ Diese Aussagen dürften jedoch mit einem Schmunzeln abgegeben worden sein, denn in der Realität stört sicher jede*r von uns hin und wieder unbeabsichtigt andere – sei es durch kleine Unachtsamkeiten oder Missverständnisse. Daher ist es wichtig, ab und zu die Perspektive zu wechseln und sich die Gedanken und Wünsche der Mitmenschen bewusst zu machen.Sie wollen noch mehr über das Projekt erfahren?Dann finden Sie hier Informationen. Begleitend zu den Plakaten gab es auch einige Aktionen zum Perspektivenwechsel an verschiedenen Standorten in der Seestadt.