Um ganz genau zu erfahren, was die Herausforderungen dieses Projekts, wie die Kräne eingebunden und wer die anderen;) wesentlich Beteiligten hinter KRANENSE...
Um ganz genau zu erfahren, was die Herausforderungen dieses Projekts, wie die Kräne eingebunden und wer die anderen;) wesentlich Beteiligten hinter KRANENSEE sind, haben wir beim künstlerischen Leiter Stefan Kainbacher (beautyparlour.at, neongolden.net) nachgefragt.
Was erwartet die BesucherInnen von „Kranensee“?
Das Audio-Visuelle Stück "Kranensee" ist in fünf Sätze gegliedert und beginnt mit einem kurzen Intro um die Aufmerksamkeit der BesucherInnen zu bekommen. Die Sätze basieren lose auf der Geschichte von aspern und schlagen Brücken zu verschiedenen Musikstilen. Diese bewegen sich zwischen klassicher Musik, Ambient und Chill-Out sowie neuer Musik mit elektronischen Elementen. Das ganze Programm rund um die 15minütige Choreographie wird sich etwa über eine halbe Stunde erstrecken.
Können Sie die Inszenierung beschreiben?
Es wird laute und leise Elemente geben, schnelle und langsame, ruhige und aufgeregte – damit wir den nötigen Raum bekommen, die Kräne stimmig ins Licht rücken können. Die Inszenierung nimmt das Publikum mit – auf eine spannende künstlerisch frei interpretierte Zeitreise – von der Vergangenheit vor der ersten Besiedelung bis hin zur urbanen Zukunft dieses besonderen Orts. Mit Blick auf die kreativen Beiträge möchte ich besonders Komponist Florian C.Reithner (https://soundcloud.com/reithnerbua) und Elektroniker Phillip Pankraz (DJ Harry Krishner (https://soundcloud.co/harrykrishner)
hervorheben.
Die Baustelle zählt derzeit über 40 Kräne. Wie werden die Baumaschinen eingebunden? Die Mehrzahl der Kräne ist in Bewegung und/oder mit Licht bespielt. Diejenigen Kräne, die weiter weg stehen, bilden als Statisten mit Ihren Positionsleuchten einen imposanten Hintergrund.
Wie viele Stunden an Arbeit fließen in die Produktion? Allein bei uns im Atelier sind drei Personen einen Monat lang aktiv und voll damit beschäftigt. Dazu kommt die Technikplanung mit den Baufirmen, den Kranführern , Polieren und Kranteams. Aufgrund der herausfordernden Dimensionen der Baustelle kommt doch einiges zusammen.
Welche Herausforderungen gilt es für „Kranensee“ zu meistern? Wir haben extra eine eigene 3D-Software-Simulation entwickelt, die es uns ermöglicht, diese Inszenierung zu erstellen. Mit einem Standardprogramm kann man so etwas nicht ohne weiteres abbilden. Auch logistisch ist es eine Riesenherausforderung – es müssen ja mehrere Kilometer an Kabel verlegt werden.
Was hat sie persönlich dazu bewogen, mitzumachen? Für mich ist das Spannende an dem Projekt die Weitläufigkeit des Areals und die Zusammenarbeit mit den Kranführern als den eigentlichen Hauptdarstellern ohne die das Ganze gar nicht möglich wäre. Ein Stadterweiterungsprojekt auf dem so viele Kräne auf so nahem Raum beieinander stehen, gibt es nicht sehr oft. Ich habe schon Schneeskulpturen mit einer Länge von 45 m auf 2.700 m Höhe entworfen und mittels 3D-Mapping bespielt oder Bühnendesigns entwickelt auf denen 400 m2 LED-Fläche eingesetzt wurden. Angesichts der Größe der Seestadt erscheinen solche Dinge jedoch beinahe als Peanuts.
Foto (c) Stefan Kainbacher, beautyparlour.at