Ausstellung eröffnet: Seeparkquartier wird Fußgängerzone
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Im Stadtentwicklungsgebiet aspern Die Seestadt Wiens entsteht derzeit ein neues Viertel, das Seeparkquartier. Neben den geplanten Gebäudestrukturen ist auf dem Areal südlich des Sees auch ein durchdachtes Freiraumkonzept als Fußgängerzone vorgesehen. Für diese Freiraumgestaltung haben sich im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs 25 Architekturbüros aus dem In- und Ausland beworben.
Am gestrigen Donnerstag wurden die Einreichungen in einer Ausstellung vorgestellt und das Gewinnerprojekt der Schweizer Landschaftsarchitekten Rotzler Krebs Partner präsentiert. Für Interessierte gibt es Besichtigungstermine und Führungen an vier Abenden im Mai.
Mit dem Seeparkquartier ist seit dem offiziellen Spatenstich am 8. März 2016 ein weiterer Teil des Stadtentwicklungsgebiets aspern Die Seestadt Wiens in Bau. In diesem zentral gelegenen Areal südlich des Sees werden innovative Projekte auf insgesamt rund 230.000 m² Bruttogeschoßfläche realisiert. Der Freiraum in diesem neuen, urbanen Quartier ist als städtischer Raum mit dem Charakter einer Fußgängerzone gewidmet. Durch fünf Granitbrunnen und mehr als 80 Bäume soll eine attraktive Begegnungszone zum Einkaufen, Kaffeetrinken und für viele andere Aktivitäten entstehen. Für die Gestaltung des öffentlichen Raums im Seeparkquartier gab die, für die Entwicklung der Seestadt zuständige, Wien 3420 Aspern Development AG einen zweistufigen Architekturwettbewerb in Auftrag.
Wettbewerbsgewinner Rotzler Krebs Partner
Die 25 Projekteinreichungen aus dem In- und Ausland wurden am Donnerstagabend in der FABRIK im Rahmen der Ausstellung „Öffentlicher Raum Seeparkquartier“ präsentiert. Unter Anwesenheit von Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy und Wien 3420 AG-Vorstand Heinrich Kugler wurde der Gewinner des Architekturwettbewerbs vorgestellt.
„Die Donaustadt ist der am schnellsten wachsende Bezirk Österreichs. In den nächsten zehn Jahren wird die Bevölkerung um 27 Prozent wachsen. Bei allen damit einhergehenden stadtplanerischen Herausforderungen, lege ich großen Wert darauf, Funktion und Ästhetik optimal miteinander zu verbinden. Für den öffentlichen Raum im Seeparkquartier haben wir uns daher bewusst für eine unaufgeregte, zeitlose Gestaltung entschieden. Die Mischung aus Asphalt, Granitelementen und Bäumen hat uns sehr gut gefallen. Zudem sind die vorgesehenen Brunnen für uns unabdingbar, da Wasser das tragende Element der Seestadt ist“, so Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, der gemeinsam mit sieben anderen PreisrichterInnen das Gewinnerprojekt kürte.
Die Schweizer Landschaftsarchitekten von Rotzler Krebs Partner dürfen sich über die Umsetzung ihrer Pläne für den Freiraum im Seeparkquartier freuen. „Wir sind stolz darauf, dass wir die Jury mit unseren Ideen für das Seeparkquartier überzeugen konnten, trotz der starken Konkurrenz“, zeigt sich Projektleiter Matthias Krebs erfreut über den Auftrag. Nominiert wurde das Siegerprojekt von einer siebenköpfigen international besetzten Jury, bei der auch die Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und das Burgenland vertreten war. Das Wettbewerbsverfahren organisierte das Ingenieurbüro Raumposition.
Vier Besichtigungstermine für Interessierte
Heinrich Kugler, Vorstand der Wien 3420 AG, dankte allen Landschaftsplanungsbüros für ihre innovativen Vorschläge und gratulierte den Gewinnern: „Wir freuen uns über die vielen eingereichten Projekte und vor allem auf die Zusammenarbeit mit Matthias Krebs und seinem Team. Die Planung wird mit ihrer ruhigen Handschrift einen Teppich für die sehr unterschiedlichen Architekturprojekte des Seeparkquartiers bilden und eignet sich hervorragend für die zukünftige Bespielung als Fußgängerzone. Die hervorragenden Ideen der LandschaftsplanerInnen helfen uns dabei, die besten Wohn- und Arbeitsbedingungen für die Menschen im Seeparkquartier zu schaffen.“
Interessierte haben die Möglichkeit, die Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse an vier Abenden im Mai zu besuchen: Besichtigungstermine und Führungen gibt es am 2.5., 4.5., 9.5. und am 11.5. jeweils von 18-20 Uhr. Ausstellungsort ist die FABRIK in der Sonnenallee, gegenüber des Maria-Trapp-Platzes in der Seestadt.
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