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Zwischen den Wohnhäusern auf den Baufeldern D2, D4, D5, D8 und D9 ist die Baustelle des Hermine-Dasovsky-Platzes abgeschlossen.
Das Landschaftsarchitekturbüro
D\D plante den
Platz. Der Quartiersplatz ist nach der Fertigstellung zur Gänze autofrei. Aber wer war eigentlich Hermine Dasovsky?
Hermine Dasovsky wurde 1903 in der Donaustadt geboren. Sie war Gastwirtin in der Lobau. Die Wirtschaft hatte den klingenden
Namen „Schönes Platzerl“. Während der Zeit des Nationalsozialismus nutzte sie Ihre Wirtschaft dazu, die Menschen im Arbeitslager
mit zusätzlichen Speisen und Getränken zu versorgen.
Sie war sich der Gefahr um sich selbst bewusst, organisierte aber bis 1944 die Verpflegung der großteils jüdischen Zwangsarbeiter.
Ihr Engagement wurde auch nach dem Ende des 2. Weltkrieges geschätzt – von vielen wurde sie „Mutter Dasovsky“ genannt. Am
8. Juni 1964 verstarb Hermine Dasovsky, ihr Grab ist am Friedhof Kagran.
Hermine Dasovskys Leben wurde auch in der Wanderausstellung „Donaustädter Frauenzimmer“ 2011 gezeigt.