Im Jahr 2030 werden 2,5 Milliarden Frauen in Städten leben. Und dennoch: Stadtplanung ist nach wie vor männlich dominiert.
Das zeigt sich auch im Stadtbild, denn geschlechtsneutrale Stadtplanung gibt es, laut Gender-Expertin Eva Kail, nicht.
Frauen haben vielfach andere Bedürfnisse und Anforderungen an eine Stadt als Männer. Das beginnt z. B. damit, dass
Frauen laut einer Studie des VCÖ von 2017 um 40 Prozent mehr Kilometer zu Fuß zurücklegen als Männer. Auch die Kinderbetreuung
wird - nach wie vor - oft vielfach hauptsächlich von Frauen gestemmt.
Mehr Gender, mehr Qualität
Gender
Planning betrifft in der Seestadt z. B. die Gestaltung von Parks genauso wie die Breite und Barrierefreiheit von Gehsteigen,
die Ausstattung des öffentlichen Raums mit Sitzgelegenheiten sowie die gute Beleuchtung von Straßen, um Angsträume zu vermeiden.
Die weibliche Perspektive auf die Stadt hat also eine höhere Qualität des öffentlichen Raums sowie eine familienfreundliche
Gestaltung von Wohngebäuden zur Folge. Das kommt letztlich allen zu Gute. Und genau darum geht es.
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