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Garagen mit dem Plus für die Nachbarschaft

Vom

aspern Die Seestadt Wiens wächst und mit ihr der Bedarf an neuen Freiräumen. Flexibel und vielfältig bespielbar sollen sie sein, inspirierend und vor allem so offen wie möglich. Das Planungsteam der Seestadt hat dazu Garagen neu gedacht und sie mit einem smarten Plus versehen: Ab sofort öffnen die ersten Räume für nichtkommerzielle Zwecke in der Sockelzone des Parkdecks Seepark ihre Türen. Inspirationen für ihre neueste Innovation holt sich die Wien 3420 AG unter anderem vom New York der 1960er.

Grüne Zone
© © Wien 3420 AG

Eine Stadt braucht Freiräume, damit nichtkommerzielle Aktivitäten Platz finden und die Menschen zusammenbringen können. aspern Die Seestadt Wiens ist heute zu rund einem Viertel errichtet – mit bald 7.000 Bewohnerinnen und Bewohnern und knapp 2.000 Menschen, die hier arbeiten. Schon vor dem Einzug der ersten Pioniere 2014 haben zahlreiche Vereine, Gruppen und Initiativen von der Wien 3420 aspern Development AG zur Verfügung gestellte temporäre Räume wie Flederhaus oder FABRIK genutzt. Hinzu kommen die vielen bespielbaren Zonen im Straßenraum, auf Plätzen und in Parks, die Nichtkommerziellem Raum geben.

 

Das neue Raum-Zeitalter in der Seestadt macht Garagen zu sozialen Multitaskern


Mit Juni 2018 startet die Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 AG mit ihre Freiraumstrategie neu durch: Im Parkdeck Seepark an der Sonnenallee – errichtet von der STRABAG am Baufeld J12 – stehen ab sofort mehrere Impulsräume im Erdgeschoß für Kunst, Kultur, innovative Ideen und Nachbarschaftsaktivitäten zur Verfügung. Davon wird einer vom Stadtteilmanagement Seestadt betrieben, das ihn für eigene Angebote nutzt oder Seestädter Gruppen zur Verfügung stellt. In einem weiteren Raum lädt das seeLab ins Forschungs- und Entwicklungslabor für Medienkunst ein.

„Damit gehen wir einen innovativen Weg, der genau in die Seestadt-Strategie passt: Wir verbinden Funktionen, um Mehrwert für alle zu schaffen. Dabei denken wir Freiraum weiter, als in der Stadtplanung üblich. Die Erdgeschoßzonen sind für uns ein wichtiger Bestandteil dieses erlebbaren öffentlichen Raums“, knüpft Wien 3420-Vorstand Alexander Kopecek an die Planungsprinzipien der Seestadt an. Die kaufmännische Lösung: Die Entwicklungsgesellschaft erhält von den Bauträgern die Räume im Edelrohbau zur Verfügung gestellt.


Ein Masterplan, der improvisieren kann


„Gerade gemeinnützige Aktivitäten und private Initiativen suchen in der Regel robuste Räume ohne Konsumzwang, die günstig sind und wo man auch mal lauter werden kann. An Orten mit langer Geschichte sind das oft alte Industriegebäude oder Gewerbeflächen. In einer neuen Stadt in Entwicklung, in der jedes Gebäude erst gebaut und neu finanziert werden muss, braucht es da kreative neue Zugänge“, so der leitende Städtebauer Peter Hinterkörner, der nach Ideen suchte, wie im Rahmen des Seestadt-Masterplans solche Freiräume geschaffen werden können. Fündig wurde er eben in den Sockelzonen der Hochgaragen. Inspiriert hat die Seestädter unter anderem die Journalistin Jane Jacobs, die im New York der 1960er für die Sanierung abgewohnter Quartiere mit alter Bausubstanz kämpfte, weil sie den Wert offener Freiräume erkannt hatte.
 

Bis bald in der Garage!


Getestet werden die neuen Räume unterhalb des Parkdecks Seepark noch vor Sommerbeginn – u.a. ab dem 25. Juni mit der Wettbewerbsausstellung Forum am Seebogen.
Schon davor, am 22. Juni, startet die Nutzung mir Multimedia-Kunst: Im Rahmen des Wir Sind Wien-Festivals wird der temporäre Kinosaal des Filmmuseums Wien eröffnet, der bis 6. Juli private Filme zeigt. In einem weiteren Lokal lädt das seeLab zur Blockparty.

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