Stadtspaziergang
Alle Straßen in der Seestadt Aspern sind nach Frauen benannt. Darunter finden sich auch viele jüdische und als Jüdinnen verfolgte Frauen und Politikerinnen, die vor dem NS-Regime flüchten mussten, sowie Widerstandskämpferinnen. Das Projekt „Die Seestadt ist weiblich“ soll laut der Stadt Wien „starke Frauen sichtbar“ machen, an Frauen und ihre herausragenden Leistungen erinnern. Zu den Frauen, die in Wien gelebt und gewirkt haben und auf diese Weise gewürdigt werden, zählen u.a. Else Frenkel-Brunswik, Ella Lingens, Mela Spira und Yela Hertzka.
Marlene Maierhofer verfasste 2020 ihre von Christoph Reinprecht betreute Masterarbeit Wichtige Frauen, weil die kenne ich nicht so...": Geschlechtskonstruktionen im Alltag der Seestadt Aspern: eine fotobasierte Untersuchung der Wahrnehmung eines mit der Zuschreibung "weiblich" versehenen Stadtteils.
Beim Stadtspaziergang gehen Marlene Maierhofer und Christoph Reinprecht auf die Lebensgeschichten hinter den Namen ein. Zugleich werfen sie die Frage auf, welche Bezüge zwischen den Namensgeberinnen und der Entwicklung des städtischen Umfelds der Seestadt, einem der größten europäischen Stadtentwicklungsgebiete, hergestellt werden können.
- Wann? Freitag, am 28. Juni 2024, um 16:30
- Wo? Treffpunkt am Hannah Arendt Platz