Mehr grüne Oasen für die Seestadt

Kategorien: Freiraum + Naherholung, Nachbarschaft + Mitmachen
Postet am: 03.02.2021
von Stadtteilmanagement Seestadt aspern
Das Begrünen des öffentlichen Raumes ist zunehmend zu einem wichtigen Thema in Städten geworden. Immer mehr Menschen wollen sich aktiv daran beteiligen, das Stadtbild mit Pflanzen zu bereichern. Durch die Initiative „Garteln ums Eck“ der MA 42 (Stadt Wien) konnten im Jahr 2020 in ganz Wien bereits 1000 Baumscheiben begrünt werden. Nun kommt das beliebte „Garteln ums Eck“ Dank dem Verein SeeStadtgrün auch zu uns in die Seestadt. 

PatInnen für Baumscheiben gesucht

Vor Weihnachten haben wir bereits berichtet, dass es bald die Möglichkeit geben wird, in der Seestadt Baumscheiben zu begrünen Nun haben wir noch einmal genauer hingehört und uns mit Katarina Rimanoczy, einer der GründerInnen des Vereins SeeStadtgrün, unterhalten. Sie hat uns beim digitalen Frühstück des Stadtteilmanagements (immer donnerstags von 9.30-11 Uhr) mehr über ihre (Gründerinnen-)Motivation und die Baumscheiben-Initiative erzählt. 

Was sind die Ziele des „Vereins SeeStadtgrün“?

Eine Umfrage in der Seestadt im Rahmen des Forschungsprojektes “Essbare Seestadt” hat ergeben, dass 90% der Befragten sich mehr Grünflächen in der Seestadt wünschen. 42% wäre bereit, sich an der Begrünung zu beteiligen. Der Verein SeeStadtgrün wurde 2020 gegründet und ist nun ein Ansprechpartner für Interessierte, die sich aktiv für mehr grüne Vielfalt in der Seestadt einsetzen wolllen (oder das bereits tun). Unser Ziel ist es, mehr grüne Oasen im Stadtteil umzusetzen und so auch weitere Gelegenheiten für nachbarschaftliches Miteinander zu schaffen. Außerdem ist die Liebe zu Grün, die Liebe zu Pflanzen und der Wille, sich in die Gestaltung des eigenen Wohnumfeldes einzubringen, ein Wunsch, den viele Menschen teilen – dafür bieten wir den Rahmen. 

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, die Initiative Garteln ums Eck zu starten?

Es gibt in der Seestadt viele hunderte Baumscheiben und auch größere Platzflächen, die mit Schotter bedeckt sind. Diese Flächen wären wesentlich hochwertiger, wenn sie begrünt wären. Das trifft sich perfekt mit “Garteln ums Eck”. Die Initiative passt wunderbar zu unseren Vereinszielen – gemeinsam mit unseren NachbarInnen mehr Natur in die Stadt zu bringen. 

Wie wird es mit der Baumscheibenbegrünung laufen?

Unser Ziel ist es, dass die Baumscheiben Selbstläufer werden und sich die PatInnen eigenständig darum kümmern, auch hinsichtlich der Gestaltung. Sie sollen Spaß haben – welche Baumscheibe sie begrünen wollen und wie, entscheiden die Personen selbst. Der Einstieg soll für die BaumscheibenpatInnen aber so einfach wie möglich sein. Deshalb kümmert sich unser Verein um die Rahmenbedingungen (zum Beispiel Unklarheiten, Nutzungsvereinbarungen und Haftungen). Aber die schönen Aufgaben, wie beispielsweise die Auswahl der Pflanzen und das Einsetzen, sollen bei den PatInnen liegen. Selbstverständlich unterstützen wir die künftige BaumscheibenpatInnen auch gerne mit unserem Pflanzenwissen. Es gibt viele Pflanzen, die nur minimale Pflege brauchen und trotzdem sehr schön sind. 

Wie können Interessierte eine Baumscheiben-Patenschaft übernehmen? 

Am besten wenden Sie sich direkt an uns, den Verein SeeStadtgrün (Kontakt siehe unten). Aktuell sind wir damit beschäftigt, mit ersten InteressentInnen in Kontakt zu treten und den Verein weiter aufzubauen sowie Abläufe zu definieren. Wir wollen gemeinsam mit den SeestädterInnen unsere Idee, die Seestadt noch grüner zu machen, mit vielen unterschiedlichen Projekten vorantreiben. Deswegen freuen wir uns über jede/n, der zusammen mit uns die ersten Schritte in Sachen Baumscheibenbegrünung in der Seestadt geht. Auch in unserem Verein freuen wir uns über neue Mitglieder!

KONTAKT

Katarina Rimanoczy
069910949127
www.seestadtgrün.at (Bald online!)
 
PS: Der Verein SeeStadtgrün hat übrigens gerade erst ein ganz tolles Projekt in der Seestadt umgesetzt! Vielleicht sind Ihnen schon die frisch aufgestellten Holztafeln des Liz-Christy-Pfads aufgefallen. Und das ist nicht der letzte Coup: Im Frühjahr werden wir noch mehr vom Verein hören und auch sehen – seien Sie gespannt und werfen Sie am besten immer wieder einmal einen Blick auf die Fläche vor dem Stadtteilmanagement!
 
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