Wussten Sie, dass beim heurigen VCÖ-Mobilitätspreis 2018, der unter dem Motto „Gesellschaft. Wandel. Mobilität“ stand,
drei Projekte aus oder mit Seestadt-Bezug ausgezeichnet wurden? Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeichnete die Straßengestaltung
im Quartier „Am Seebogen“ mit dem Mobilitätspreis Wien aus. Beim bundesweiten Mobilitätspreis holten sich gleich
zwei weitere Projekte mit Seestadtbezug Preise ab: Der Seestadt.bot und das Konzept für Radspielplätze.
Straßengestaltung im Quartier Am Seebogen
Die zukunftsweisende Straßengestaltung
im Quartier „Am Seebogen“ in aspern Seestadt erhielt 2018 den
VCÖ-Mobilitätspreis für das Bundesland Wien. Bei den Straßen im ersten Grätzel nördlich des Sees sind wieder viele Bäume und
Grünflächen vorgesehen. Die Straßen innerhalb des Quartiers werden aus einem Multifunktions-, einem Mischverkehrs- sowie einem
Funktionsstreifen bestehen. Im Funktionsstreifen befinden sich beispielsweise Ladezonen und bepflanzte Sickerbecken. Der natürliche
Wasserkreislauf wird so unterstützt, da Teile des Regenwassers vor Ort versickern können. Im Multifunktionsstreifen befinden
sich unter anderem Aufenthaltsbereiche mit großen Bäumen und Spielmöglichkeiten.
Das Projekt wird von der ARGE 3:0 Landschaftsarchitektur
+ Stoik & Partner ZT-GmbH geleitet.
Seestadt.bot
Als bestes digitales
Projekt einer Privatperson wurde der vom Seestädter-Pionier und Software-Entwickler Philipp Naderer-Puiu entwickelte Seestadt.bot
in der Kategorie „Digitalisierung und Automatisierung“ ausgezeichnet. Über Apps wie Telegram oder Facebook Messenger können
Userinnen und User direkt mit dem Seestadt-Bot chatten. Öffi-Abfahrtszeiten sind genauso abrufbar wie ein Branchenverzeichnis
mit über 150 Seestädter Unternehmen auf Basis des digitalen Stadtkatalogs „Seestadt.city“.
Radspielplatz der Radvokaten
Der Verein Radvokaten gewinnt für das Konzept eines
Radspielplatzes für Kinder, der in der Seestadt im Zuge der Gestaltung des Elinor-Ostrom-Parks
geplant ist. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2021 angesetzt. Die Idee ist es Kinder bei der Beherrschung ihres Fahrrades
spielerisch zu fördern. Hindergrund ist,dass selbstständige Mobilität, Fahrradbeherrschung und körperliche Bewegung von Kindern
in Österreich abnehmen, vor allem in Stadtgebieten. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die mit dem Rad in österreichische
Bildungseinrichtungen fahren, ist niedrig.
Die Seestadt als Testgebiet für InnovationenBereits 2014 ging der VCÖ-Mobilitätspreis an die Seestadt. Damals gewann der Mobilitätsfonds aspern in der Kategorie
Wohnen und Wohnumfeld.
Als "Urban Lab" der Smart City Wien steht die Seestadt für eine möglichst nachhaltige Stadtentwicklung.
„Ich freue mich, dass die Seestadt in Zusammenhang mit der Smart City Wien wieder einmal Vorreiterin ist. Die hier
ausgetüftelten Konzepte sollen später in weiteren Teilen Wiens und andernorts multipliziert werden können“, so der für Mobilität
zuständige Vorstand der Wien 3420 aspern Development AG, Alexander Kopecek.
Mehr Infos zum VCÖ-Mobilitätspreis
und den Projekten finden Sie hier: