Die Temperaturen steigen - so gelingt ein gemeinsames Miteinander am See

Postet am: 20.05.2024
von Stadtteilmanagement Seestadt aspern
Der asperner See in der Seestadt - für viele Bewohner*innen ist dieses kühle Juwel zweifellos das Highlight ihres Stadtteils. Damit der See auch weiterhin ein schöner und sicherer Naherholungsort bleibt, haben wir für Sie einige hilfreiche Tipps zusammengefasst:
 
Seit Beginn der Badesaison 2024 ist die Nutzung des Steges in Teilbereichen wieder möglich. Allerdings gilt beim Steg, laut Wasserrechtsbescheid, ein Badeverbot, d.h. von hier ist der Zugang zum Wasser nicht erlaubt. Das ist eine Maßnahme der Behörde, um die Wasserqualität zu schützen. Der Bescheid beinhaltet auch ein sogenanntes „Attraktivierungsverbot“ am nördlichen Ufer. Dieser Bereich des Sees ist als Naherholungszone gestaltet: mit dem Steg, der zur Abdeckung der Spundwand dient und Notausstiegen aus Sicherheitsgründen. Mülltonnen und WCs helfen, den See und das Ufer sauber zu halten. Zusätzliche Infrastruktur ist nicht erlaubt. 

Am Südufer gibt's genug Möglichkeiten zum Abkühlen. Und bitte beachten: Das ins Wasser Springen ist nicht nur vom Steg verboten, sondern auch von den Brücken!Hier können Sie weiter lesen, was Sie so alles bei einem Naturbadeplatz beachten sollten:
  
So geht sicheres Baden:
Unser See ist ein Naturbadeplatz. Das heißt, es gibt keinen Nichtschwimmer*innen-Bereich und keine Badeaufsicht. Beim Baden ist daher besondere Vorsicht geboten – vor allem für ungeübte Schwimmer*innen bzw. Nicht-Schwimmer*innen. Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme ist, das sichere Schwimmen unbedingt zu beherrschen! Kinder dürfen beim Baden unter keinen Umständen unbeaufsichtigt sein.
 
Zu den Gefahren, die Naturbadeplätze mit sich bringen können, zählen:
  • geringe Sichttiefen
  • unterschiedliche Temperaturschichten
Außerdem wird der asperner See unmittelbar nach dem Uferbereich mehrere Meter tief, so dass kein Stehen mehr möglich ist.
 
Daher empfiehlt es sich für ungeübte Schwimmer*innen und Nichtschwimmer*innen, auf das breite Angebot der Wiener Schwimmbäder zurückzugreifen, wo es klar gekennzeichnete Nichtschwimmer-Bereiche und Kinderbecken sowie Bademeister*innen gibt. Außerdem werden hier diverse Schwimmkurse für Teilnehmer*innen aller Altersstufen und mit unterschiedlichsten Vorkenntnissen angeboten.
 
Noch ein Tipp für das sichere Baden im See: Achten Sie auf gekennzeichnete Zustiegs- und Ausstiegsmöglichkeiten, die sich an den beiden ausgewiesenen Badebuchten befinden. Hier finden Sie auch Informationen zur sicheren Nutzung des Badesees.

Sollte es doch zu einer Notsituation kommen, ist es wichtig folgende Regeln zu beachten:
 
  • Unfallstelle einprägen und auch rasch anderen Personen mitteilen
  • Notruf wählen –  Feuerwehrnummer 122 (!)
  • Retten nur, wenn man sich selber nicht in Gefahr bringt – sonst Hilfe holen (Rettungsringe)
  • Wichtig: Im Norden gibt es Lotsenpunkte. Der nächst gelegene Lotsenpunkt sollte an die Einsatzkräfte durchgegeben werden. Diese befinden sich wie im Plan eingezeichnet (siehe Bildergalerie). Zusätzlich gibt es im Süden Nummern an den Rettungsringen ebenfalls Nummern, die ebenfalls an die Rettungskräfte weitergegeben werden sollen. So gelingt eine schnelle Hilfe.
  • Nach der Bergung lebensrettende Maßnahmen bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte setzen (Defibrillator befindet sich beim Lokal Tschau Tschau am See)
 
Prinzipiell gilt: Das Achten auf badende Kinder und Erwachsene ist unter Umständen lebensrettend! Auch Sie können zum sicheren Baden in der Seestadt beitragen.
  
Rettungsringe
Wie es der Name schon sagt, sind die Ringe für den Notfall reserviert. Sie sind also da, wenn eine Person aus dem Wasser gerettet werden muss. Sollten Sie sehen, dass ein Rettungsring fehlt, können Sie es gerne in der Sag's Wien App melden.
 
Wo sind die WCs rund um den See?
Es gibt eine mobile Toilette im Seepark. Bei Beschwerden wenden Sie sich bitte an Sags Wien. Außerdem befinden sich an der U-Bahn-Station Seestadt Ausgang Seestadtstraße und im Elinor-Ostrom-Park öffentliche WCs. Zusätzlich stehen Öklos am Nordufer des Sees und beim Madame-d‘Ora-Park zur Verfügung. Im interaktiven Stadtteilplan finden Sie diese auch verortet.
Neben dem Tschau Tschau, dem Bistro am südlichen Seeufer, finden Sie einen (kostenpflichtigen) WC-Container. 
 
Pssst! Nachtruhe am See!
Zu den Abendstunden wird es bekanntlich immer lustiger und die Lautstärke hebt sich. Jedoch gilt auch in der Seestadt: Nachtruhe im Wohngebiet ab 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr. Da das auch manchmal in Vergessenheit geraten kann, gibt es auch heuer in der Sommersaison einen Security-Dienst, der täglich im Zeitraum zwischen 22:00 und 6:00 Uhr Früh mehrere Kontrollgänge rund um den See durchführt und hilft, Lärmbelästigung einzudämmen. Er ist befugt, Personen zu kontrollieren und entlang des Nordufers zwischen 22 Uhr und 6 Uhr wegzuweisen.
 Sollten Sie selbst strafbares oder rücksichtsloses Verhalten beobachten, wenden Sie sich bitte an die Polizei!
 
Dürfen Hunde mit ins Wasser?
Ja, es gibt einen Seezugang für Hunde! Im Seepark östlich der U-Bahn-Station befindet sich eine großzügige Hundezone (siehe Plan) mit Wasserzugang für die Hunde. Im Seepark besteht sonst auf den Wegen und Wiesen sowie in den Uferbereichen und im Wasser Hundeverbot. Auf der Nordseite dürfen Hunde an der Leine geführt werden, allerdings dürfen sie auch dort nicht ins Wasser. Weitere Hundezonen finden Sie im interaktiven Stadtteilplan (Elenor-Ostrom-Park, Madame d'Ora-Park, Bushaltestelle Johann Kutschera Gasse).
 
Ist das Füttern der Tiere in Ordnung?
Hinweisschilder am gesamten Gelände weisen darauf hin, dass das Fischen sowie das Füttern von Fischen und Wasservögeln nicht erlaubt sind. Das ist nicht nur wichtig, um die Wasserqualität zu bewahren. Vor allem schadet das „Futter“ den Tiermägen. Es können dadurch Koliken ausgelöst werden, die die Gesundheit der Tiere gefährden.

Wie schaut es mit Müll am See aus?
Die Wien 3420 lässt im Norden mehrmals die Woche den Müll sammeln und die Tonnen entleeren. Im Süden des Sees (Seepark) kümmert sich die Stadt Wien um die Reinigung und regelmäßige Entleerung der Mistkübel.
 
Natürlich ist das ein toller Service - wir möchten Sie dennoch zur Selbstverantwortung und Solidarität mit ihren Mitmenschen auffordern. Helfen Sie mit die Seestadt gemeinsam so zu gestalten, dass wir uns hier alle wohlfühlen.
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