Qualitätssicherungs-Gremium aspern Beirat stellt neue Mitglieder vor
Der aspern Beirat ist für die städtebauliche Qualitätssicherung in Wiens größtem Stadtentwicklungsgebiet verantwortlich. Mit
dem Start der vierten Arbeitsperiode stellt das Gremium zwei neue Mitglieder vor: Kinayeh Geiswinkler-Aziz und Robert Lechner.
Dass sich hohe Qualitätsansprüche und zielgerichtetes Monitoring bezahlt machen, zeigen unter anderem die aktuellen klimaaktiv-Auszeichnungen
für fünf Seestadt-Gebäude.
Bei der Entstehung des größten Stadtentwicklungsgebiets Wiens gelten seit Beginn an höchste Qualitätskriterien. Zur Qualitätssicherung
wurde 2011 ein, in seiner Art, einzigartiges Gremium ins Leben gerufen: Der aspern Beirat begleitet den Übergang von Planung
zur Realisierung und ist für die städtebauliche Qualitätssicherung, sowohl der Gebäude als auch des öffentlichen Raumes, zuständig.
Christa Reicher, die erneut zur Vorsitzenden des aspern Beirats gewählt wurde, erklärt die Rolle des Gremiums so: „Die Umsetzung
des Leitbildes von einer lebendigen Stadt braucht Visionen und Bodenhaftung, den Mut zum Experiment genauso wie kontinuierliche
Begleitung im Alltag.“
aspern Beirat neu aufgestellt
Mit Beginn der vierten Arbeitsperiode treten zwei neue Mitglieder in den aspern Beirat ein: Kinayeh Geiswinkler-Aziz und Robert
Lechner folgen auf Architektin Silja Tillner und den Energieplanungsexperten Bernd Vogel. Die neuen Mitglieder bringen Know-how
aus unterschiedlichen Bereichen mit: Geiswinkler-Aziz ist Mitbegründerin und Partnerin des Architekturbüros Geiswinkler &
Geiswinkler und Spezialistin für Städtebau, Wohnbau und Bauen im Bestand. Zusätzlich zu ihrer fachlichen Expertise bringt
die mehrfach ausgezeichnete Architektin Beiratserfahrung mit – sie war bereits Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt Linz
und des Bundeslandes Niederösterreich. Lechner leitet das Österreichische Ökologie-Institut, war Mitbegründer und ist Vorsitzender
der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB). Er bringt sich mit Erfahrungen aus Forschung und Entwicklung
in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltiges Bauen ein – Themen, denen in der Entwicklung und Realisierung der Seestadt große
Bedeutung zukommen.
Auszeichnung für nachhaltiges Bauen
Dass die hohen Qualitätsansprüche und das genaue Monitoring zu besonders hochwertigen Realisierungen führen, zeigen auch die
aktuellen ÖGNB-Auszeichnungen: Im Rahmen des BauZ! Kongresses wurden gleich fünf Gebäude in der Seestadt ausgezeichnet. Drei
Wohnhausanlagen, das Bürohaus Seeparkcampus Ost und der Standort von Hörbiger WIENeu konnten in den Bewertungskategorien Planung
& Ausführung, Energie & Versorgung, Baustoffe & Konstruktion sowie Komfort & Raumqualität überzeugen. „Dass fünf der insgesamt
elf ausgezeichneten Projekte aus der Seestadt kommen, bestätigt: Die Seestadt hält, was sie verspricht“, zeigt sich Gerhard
Schuster, Vorstand der Seestädter Entwicklungsgesellschaft wien 3420, erfreut. „Was im Süden bereits gelungen ist, soll im
Norden fortgeführt werden. Damit das gelingen kann, ist der aspern Beirat eine wichtige Instanz“, so Schuster.
Termine: Mehr zum Thema Qualität im Städtebau
Architekturfestival Turn On am 9. – 11. März im Radiokulturhaus: Qualität im Städtebau am Beispiel Seestadt diskutieren ExpertInnen
aus Architektur und Wirtschaft beim Architekturfestival Turn On. In zwei Vorträgen widmen sich Gerhard Schuster und Heinrich
Kugler, beide Vorstandsmitglieder der wien 3420, gemeinsam mit den ArchitektInnen Matthias Krebs und Silja Tillner, dem Seeparkquartier
– die Gestaltung des öffentlichen Raums und der Nutzungsmix stehen im Mittelpunkt.
2050 Thinkers Club am 16. März im Technologiezentrum aspern Seestadt: Ansprüche an die Stadt der Zukunft werden bei der 2050
Thinkers Clubnight im Technologiezentrum der Seestadt diskutiert. Der Wiener Planungsdirektor Thomas Madreiter, die Architektin
Silja Tillner und wien 3420-Vorstand Gerhard Schuster tauschen sich dort mit kreativen Köpfen aus Kunst, Kultur, Politik,
NGOs, Wirtschaft und Wissenschaft aus.