Schon gewusst dass...

Kategorien: Mobilität
Postet am: 22.09.2017
von Stadtteilmanagement Seestadt aspern
…in der Seestadt Straße fair (ge)teilt wird? Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen. Die Straßen in der Seestadt sind etwas anderes als in anderen Teilen Wiens. Sie möchten wissen wie und warum? Lesen Sie weiter, um mehr über das Prinzip „Straße fair teilen“ zu erfahren.

 

Autofreie Seestadt?

Nein, die Seestadt ist nicht autofrei. Hier haben alle VerkehrsteilnehmerInnen Platz: AutofahrerInnen, FußgängerInnnen, NutzerInnen von Bus und U-Bahn, RadfahrerInnen und viele andere auch. Das Besondere dabei ist, dass dieser Platz fair teilt wird. Es ist kein Tippfehler. Straße fair teilen, heißt auf alle VerkehrsteilnehmerInnen Rücksicht zu nehmen. Dabei sollen alle den Platz bekommen, den sie brauchen. Die Planungen für die Seestadt  nehmen das zum Anlass, um Mobilität neu zu organisieren.  

 

Zu Fuß unterwegs auf breiten Gehsteigen

Bewegen Sie sich durch den Straßenraum der Seestadt! Sie werden merken, dass in den Straßen der Seestadt viel Platz für Menschen ist, die zu Fuß gehen. Die breiten Gehsteige laden zum Flanieren ein. Kinder sind sicher unterwegs. Auch, wenn sie nicht an der Hand der Erwachsenen gehen. Die breiten Gehsteige laden auch zum Verweilen (Hinsetzen) ein. Viele Bäume, Sträucher und Blumenbeete machen den Straßenraum grün. Das macht das Verweilen noch attraktiver. Straße fair teilen bedeutet also breite Gehsteige zu haben, die zu Fuß gehen angenehm machen.

 

Straße für Rad, Auto und Co.

Auf der Straße (von FachexpertInnen auch Fahrbahn genannt) ist der Verkehr in Bewegung. FahrradfahrerInnen, Busse und Autos teilen sich hier den Platz. Damit sich FahrradfahrerInnen sicher fühlen und genug Platz haben, gibt es auf der Fahrbahn breite Streifen, die hauptsächlich für RadfahrerInnen gedacht sind. Alle VerkehrsteilnehmerInnen können diesen Teil der Fahrbahn erkennen, weil der Streifen weiß markiert ist. Es haben alle Platz auf der Fahrbahn, fühlen sich sicher und nehmen aufeinander Rücksicht. Auch das bedeutet Straße fair teilen.

 

Autos parken in Sammelgaragen

Wo parken die Autos? In der Seestadt werden die Autos vorwiegend in Sammelgaragen untergebracht und müssen nicht im öffentlichen Straßenraum abgestellt werden. Autos brauchen in der Seestadt also viel weniger Platz im öffentlichen Straßenraum. Dadurch wird Platz frei, der für die breiten Gehsteige, die Bäume, Sträucher und Blumenbeete und für breite Fahrradstreifen genutzt werden kann. Straße fair teilen hat auch mit Nutzung von Platz zu tun, der andernorts oft von parkenden Fahrzeugen und Garageneinfahrten verstellt wird.

 

Fair geteilter Straßenraum und umweltfreundliche Mobilität

Das Verteilen oder Fairteilen von Platz ist ein wichtiger Aspekt in der Gestaltung von Mobillität in der Seestadt. Durch die andere Verteilung von Platz im Straßenraum sollen umweltfreundliche Fortbewegungsarten ansprechender werden.
Die Wege in der Seestadt sind meist nicht weit. Die nächste Einkaufsmöglichkeit, das nächste Restaurant, die nächste Station der öffentlichen Verkehrsmittel sind zu Fuß meist gut erreichbar. Der Weg dorthin kann bequem zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden.
Oft sind die alltäglichen Wege aber doch etwas länger. Dann stehen die verschiedenen öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung. In der Seestadt fahren Busse, die U-Bahn und in Zukunft auch die Straßenbahn und Züge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Wer kein Auto hat, dem stehen im Alltag viele Alternativen zur Verfügung.

 

Das Auto auch einmal stehen lassen

Am 22. September 2017 ist autofreier Tag. Die Seestadt ist nicht autofrei. Sie lädt aber ein, Alternativen zu nutzen und (im Alltag) auf das Auto zu verzichten. Kann der autofreie Tag für Sie ein Anlass sein einen Tag auf das Autofahren zu verzichten? Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche und des autofreien Tages finden viele Aktionen statt. Im Verkehrsverbund Ost Region (Wien, Teile Niederösterreichs und des Burgenlandes) zum Beispiel gilt am 22. September ein Einzelfahrt-Ticket wie eine Tageskarte. Mehr dazu unter www.vor.at.


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