Die "Post-Corona-Stadt" soll widerstandsfähiger - "resilient" - gegenüber Krisen werden, indem Nachbarschaft, nachhaltiges
Wirtschaften, öffentlicher Raum, Mobilität und resiliente Stadtentwicklungsstrategien gezielt gestärkt werden. Mit 3,5 Millionen
Euro fördert die Nationale Stadtentwicklungspolitik in Deutschland nun 13 Projekte im Bundesgebiet, die krisenfeste Stadtviertel
zum Ziel haben. Darunter auch ein Projekt in Berlin, das sich die Seestadt als Vorbild genommen hat.
Belebte
Erdgeschoße
Mit 250.000 Euro wird die Entwicklung eines "Erdgeschoss-Managements in Zentren und Geschäftsstraßen"
in Berlin gefördert. Multifunktionalität, Nutzungsmischung, attraktive Angebote sowie Zusammenarbeit von Hauseigentümern,
Geschäftsleuten und Nachbarschaften sind die Stichworte aus dem Repertoire der Quartiersentwicklung. Das Nutzungsmanagement
in den Geschäftsstraßen soll den Leerstand abbauen und für gemeinsame Nutzungen in den Erdgeschoßen sorgen. Neuartig soll
der „kuratierte“ Ansatz sein: Es gehe um koordinierte Nutzungen im Gebäude und darum, dass die Erdgeschoße für Belebung nach
außen sorgen, erklärt Stadtplanerin Elke Plate, die seit 2001 in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Berlin
tätig ist.
Einkaufsstraßenmanagement: Die Seestadt als Vorbild
In der Seestadt als urbanem Labor der Smart
City Wien seien modernste Technologien ausprobiert und intelligente Konzepte der Stadt der Zukunft genutzt worden, wie beispielsweise
das Konzept der gemanagten Einkaufsstraße, so Plate. Daher stelle die Seestadt ein Vorbild für Stadtteile und Geschäftsstraßen
in der Post-Corona-Stadt Berlin dar.
Zum Artikel in der Berliner Woche:
Senat
gewinnt Wettbewerb für die „Post-Corona-Stadt“