In der Seestadt gibt es viel Freiraum für die Menschen, die hier wohnen, arbeiten oder zur Schule gehen. Etwas Spezielles
sind die sogenannten „Gestaltungszonen“. Aber was ist damit gemeint? Das Stadtteilmanagement Seestadt aspern hat
bei Jakob Kastner nachgefragt. Er ist bei der Wien 3420 aspern Development AG für den öffentlichen Raum zuständig.
Gestaltungszonen – ein sperriges Wort – was steckt dahinter?
Jakob Kastner: Für
den öffentlichen Raum in der Stadt gibt es viele Regeln. Die Gestaltungszonen sind Orte, wo mehr erlaubt ist. Wir wollen,
dass die Menschen diese in Besitz nehmen und dort Dinge tun, die ihnen Spaß machen.
Die Gestaltungszonen in aspern
Seestadt sind jene Bereiche, die parallel zu den Gehsteigen liegen, nicht asphaltiert und großteils frei von Möblierung und
Bepflanzung sind.
Ist der Plan aufgegangen?
Jakob Kastner: Der Schatz der Gestaltungszonen
wurde noch nicht ganz gehoben in der Seestadt. In Wien gibt es bei den BewohnerInnen wenig Erfahrung damit, sich öffentlichen
Raum anzueignen. In Berlin ist das ganz anders, da passiert viel in solchen offenen Bereichen. Aber erste Schritte werden
gemacht! Beim Nachbarschaftsbudget 2018, das das Stadtteilmanagement Seestadt aspern initiiert und ausgeschrieben
hat, reichte eine Bewohnerin eine Idee für die Gestaltungszonen ein: „Spontan Grün – lässt DIE Seestadt blühen“. Das setzt
sie dieses Jahr um. Ich freue mich über diese Initiative und bin neugierig!
Was wünschen Sie sich für die
Zukunft der Gestaltungszonen?
Jakob Kastner: Mehr Aktionen! Dass die Menschen dort aktiv sind und
den Raum für sich nutzen – z.B. spielen, Feste feiern – der Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzt. Uns ist wichtig, dass
die Gestaltungszonen zu einem lebendigen öffentlichen Raum in der Seestadt beitragen.
Jakob Kastner geht
bei unserem Interview gleich mit gutem Beispiel voran und spielt bei strahlendem Sonnenschein eine Runde Boule.
Vielen
Dank für das Gespräch!
Wie geht es weiter?
Das Stadtteilmanagement Seestadt aspern hält
Sie hier am Blog auf dem Laufenden.