Es geht was weiter im Seeparkquartier: Zu den bereits bestehenden 86 Bäumen im Quartier kommen mit der Weiterentwicklung 25
schattenspendende XXL-Platanen hinzu. Im Wissen, dass Bäume die wichtigste und wertvollste Maßnahme für eine klimafitte, resiliente
Stadt sind, wurden mit Platanen besonders viele langlebige, robuste Bäume gepflanzt.
Diese wachsen einerseits hoch
und bilden andererseits mit der Zeit sehr große Kronen aus. Obwohl alle im Quartier gepflanzten Bäume schon "Teenager" und
"Twens" sind, brauchen auch sie einige Jahre, um eine entsprechende Krone auszubilden.
Mix aus rasch wirksamen
und langfristigen Maßnahmen
Aufgrund der rasanten Klimaerwärmung ist es in den letzten Jahren notwendig geworden, in Neubaugebieten
ohne Bestandsvegetation wie der Seestadt zusätzlich zu dem auf einen längeren Zeithorizont ausgelegten Bepflanzungskonzept
weitere, rasch wirksame Maßnahmen zu setzen. Das können z. B. Schattenelemente, Nebelduschen oder Pflanztöpfe sein, die unmittelbar
für mehr Aufenthaltsqualität sorgen.
Im Fall des Seeparkquartiers wurde nun zusammen mit der Stadt Wien das langfristige
Nutzungskonzept etwas verändert, um trotz der technischen Einbauten sowie der gesetzlich vorgeschriebenen Stellplätze für
Einsatzfahrzeuge Platz für Neupflanzungen und Wasserelemente zu schaffen. Einige für Märktstände reservierte Flächen wurden
für mehr Grün freigemacht.
Neben den umfassenden Baumpflanzungen wird es auch neue, in Summe 1.000
m² umfassende Beete mit rasch wachsenden Pflanzen geben. Das fördert die Biodiversität, denn die robusten, langlebigen Stauden
sowie die Gräser und Blumen bieten viel Nahrung für Bienen und Schmetterlinge. Ein grünes Plus: Die Gastgärten und Plätze
bekommen dank der vielen Bäume mehr Schatten, es kann auch viel mehr Regenwasser vor Ort versickern.
Coole
Wasserelemente
Das Element "Wasser" darf in der Seestadt natürlich nicht zu kurz kommen: 5 große Granitbrunnen spenden
bereits seit 2020 Frische im Seeparkquartier. Nun gesellen sich ein großes Wasserspiel auf 255 m², 1 Trinkbrunnen, 10 Nebelstelen
und 3 Schaumdüsen, die einen kleinen „Flusslauf“ am Simone-de-Beauvoir-Platz speisen, dazu. So finden Passant*innen auch an
besonders heißen Tagen Abkühlung, und können die zahlreichen zusätzlichen Stadtmöbel – Bänke und Stühle – komfortabler nutzen.
Die Arbeiten beginnen Mitte Februar und werden noch vor dem Sommer 2022 abgeschlossen.
"Wien wird wow"
- Siegerprojekt kommt
Der im letzten Jahr breit angelegte Ideenwettbewerb der Stadt Wien zu kreativen Begrünungskonzepten
für den öffentlichen Raum brachte in einer Kategorie auch ein Siegerprojekt für das Seeparkquartier hervor. Am Publikumsvoting
für die mehr als 500 eingereichten Projekte beteiligten sich über 15.000 Menschen. Eines der gekürten Siegerprojekte mit schnellwachsender
Bepflanzung soll in Abstimmung mit den Einreichenden nun in weiterer Folge am Eva-Maria-Mazzucco-Platz realisiert werden.
Seestadt
wird noch grüner
Schon heute stehen den Seestädter*innen insgesamt 180.000 m² Park- und Wasserfläche zur Naherholung zur
Verfügung - grüne Innenhöfe sind hier nicht mitgezählt. In Kürze hält die Seestadt bei rund 1.800 Bäumen, die allein im öffentlichen
Raum gepflanzt wurden. Auch die bereits ab 2010 mit Aushubmaterial angelegten und bepflanzten Asperner Terrassen sind längst
Teil des östlichen Grünzugs. Im gesamten Norden wird außerdem mit dem
„Schwammstadt-Prinzip“
innovatives Regenwassermanagement umgesetzt.
Neue Top-Bauprojekte im Seeparkquartier
Noch heuer gehen
außerdem zwei weitere Top-Bauprojekte im Seeparkquartier an den Start - am Eva-Maria-Mazzucco-Platz und am Wangari-Maathai-Platz.
Auch diese werden mit der Neugestaltung der Fußgängzerzone abgestimmt. Gemeinsam mit den bestehenden Shops, Lokalen, den Gastgärten
und den markanten Quartiersgebäuden mit ihren grün gestalteten Innenhöfen und bepflanzten Dächern tragen sie dazu bei,
dass die Aufenthaltsqualität im Seeparkquartier noch höher wird.