Der 1. Mai ist Staatsfeiertag und Tag der Arbeit. Seit der Unterzeichnung des Staatsvertrages hat der Wohlstand in Österreich
stetig zugenommen und entwickelt sich die Wirtschaft positiv. Nun sehen wir uns aber einer Krise gegenüber, die jeden Einzelnen
von uns betrifft − und zwar in einem Ausmaß, das wir noch nicht kennen. Das trifft auch auf die Arbeitswelt zu, die sich durch
Corona verändert hat. Begriffe wie Homeoffice, Social Distancing, Homeschooling, Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und systemrelevante
Jobs begleiten uns derzeit täglich.
Grundbedürfnisse - heute und morgen
Auch in der Seestadt sind viele Menschen von
den Herausforderungen im Kontext Arbeit betroffen. Und ganz generell stellt sich die Frage, wie sich die Zukunft der Arbeit
(auch in der Seestadt) entwickeln wird? Laut
Zukunftsinstitut haben sich die
Grundbedürfnisse in der Corona-Krise verändert und man hat gemerkt, wie verletzlich diese sind. Grundversorgung mit Lebensmittel,
Gesundheit und soziale Kontakte stehen im Zentrum, sind gleichzeitig aber nicht für Alle erfüllbar. Auch die Sicherheit rückt
laut Zukunftsinstitut in den Fokus. Hier geht es vor allem um das Thema Arbeit. Die Arbeit gibt Sicherheit, den eigenen Lebensunterhalt
verdienen zu können. Doch welche Berufe werden in Zukunft benötigt, wie wird sich die Unternehmenslandschaft verändern, wann
werden Jobs wieder ausgeschrieben? Fragen, auf die es derzeit wenig Antworten gibt. Eines scheint aber klar zu sein: Der Lebensmittelhandel,
die Pharmazie und Gesundheitswesen, IT-Branche und auch das Bauwesen sind wahrscheinlich ArbeitgeberInnen, die Arbeitsplätze
schaffen werden.
New Work - Neue Formen der Arbeit
New Work ist schon seit langem ein Begriff für neue Formen der Arbeit
und darin spielt, neben neuen Formen der Zusammenarbeit und Konnektivität, vor allem auch Homeoffice eine zentrale Rolle.
Wie sich in der Corona-Krise gezeigt hat, ist eine Kombination von Kinderbetreuung und Homeoffice allerdings nur schwer machbar.
Daher braucht es für die Zukunft – damit Homeoffice für mehr Menschen gut funktioniert – eine gute Kinderbetreuung,
aber auch eine gute technische Ausstattung und eine besondere Form von Leadership. Im Projekt Vereinbarkeit von Familie, Beruf
und Privatleben wird sich das Stadtteilmanagement mit Claudia Glawischnig verstärkt mit dem Thema „Arbeiten und Leben“ in
der Seestadt auseinandersetzen, um Konzepte für die Zeit nach oder mit Corona zu entwickeln. Die Seestädter ArbeitgeberInnen
und ArbeitnehmerInnen werden in den kommenden Wochen gebeten an einer Umfrage teilzunehmen. Und zwar mit dem Ziel in der Seestadt
Angebote zu entwickeln, die die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Privatleben noch weiter verbessern. Anfragen gerne an
claudia.glawischnig@meine.seestadt.infoFeiertage -
eine kleine Pause
Feiertage und damit auch konsumreduzierte Tage sind immer auch Anlass um über das eigene Konsumverhalten
nachzudenken. Regionale ProduzentInnen und HändlerInnen sowie DienstleisterInnen schaffen Arbeitsplätze in der Seestadt. Wenn
die Corona-Krise eines gezeigt hat, dann auch, dass KonsumentInnen mitentscheiden, welche Arbeitsplätze es vor Ort auch weiterhin
geben wird. Solidarität ist also gefragt und damit sind auch Sie als SeestädterInnen eingeladen, die regionalen ArbeitgeberInnen
mit Ihrem Einkauf zu unterstützen.